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Angelo De Augustine muß nach dem atemberaubenden A Beginner's Mind wohl mehr denn je (wohl auch: einen größeren Hörerschaft denn je) zeigen, was er alleine (und jenseits der u unabdingbaren Sufjan Stevens-Vergleiche) kann. Toil and Trouble macht insofern vieles richtig.
Näher ran an ein sechstes Studioalbum der Strokes wird man gefühltermaßen bis auf weiteres wohl nicht kommen, doch Albert Hammond Jr. muss sich mit Francis Trouble auch (ein weiteres Mal) gar nicht unbedingt eklatant vom Sound seiner Stammband - oder seiner bisherigen drei Soloalben - emanzipieren: Zehn smarte Indierock-Ohrwürmer erweitern die Diskografie des 37 Jährigen überraschungsarm, aber enorm zuverlässig.
Nicht nur Johnny Jewel stiftet seinen neongrellen Synthpop der wiederbelebten Kultserie, so manche namhafte zeitgenössische Anachronismus-Bands haben für das Revival von Twin Peaks bereits auf der Bühne der Bang Bang Bar vorbeigeschaut - mitunter auch die eigens für dritte Staffel gegründete Kurzzeit-Kombo Trouble.
Dieser Trouble Maker ist kein Unruhestifter, sondern eine wohl endgültige Deklaration: Man muss sich zwar damit abfinden, dass die Street Punk-Veteranen Rancid ihre Blütezeit mit dem überragenden Indestructible vor knapp 14 Jahren abgeschlossen haben und seitdem einen so überdurchschnittlich soliden, wie rundum vitalen Fandienst am eigenen Vermächtnis liefern.
Matt Berninger sagt über die Songs von 'Trouble Will Find Me' sie seinen "intuitiver und direkter" als jene der bisherigen fünf Studioalben. Wo er mit erstem Punkt durchaus recht haben mag, irrt er sich im zweiten doch weitestgehend: ätherischer, verhaltener und ausformulierter haben sich The National noch nie der Vervollständigung ihres wehmütig-romantischen Wohlklang-Rock angenähert.
'Beauty is a Beast' - das wissen Sex Jams auf ihrem zweiten Studioalbum nur zu gut. Die besten Erbverwalter für den Sonic Youth-Fundus bleiben zwar Thurston Moore und Co. - um zu erfahren wie man Noiserock vital am Leben halten kann, darf man trotzdem nach Wien blicken.
"Rock'n'roll can't grow up, it is a perpetual teenager and this album feels exactly like that" sagt Howlin' Pelle Almqvist ganz richtig und meint damit praktisch Garage Revival Forever: The Death of Randy Fitzsimmons lässt die Hives eine überraschend lebendige Wiedergeburt feiern.
Virtuose Billy Strings ist zu Ikone Willie Nelsons irrer 90er-Party geladen - und holt im Gegenzug die Country-Legende für den flotten Quasi-Bluesgrass-Spaß California Sober an Bord.
Zwanzig Jahre sind seit Indestructible - und damit wohl dem unabänderbar letzten wirklichen Rancid-Klassiker - vergangen. Dennoch: Mehr Instant-Ohrwürmer als auf Tomorrow Never Comes hatte die Punkrock-Institution seit damals nicht zu bieten.
Nahezu eine Dekade, nachdem Alex Zhang Hungtai (damals noch unter dem Dirty Beaches-Banner) Graz zuletzt beehrte, besucht der Kosmopolit die Murmetropole wieder - diesmal in einem Kontext, den man sich bereits 2013 gewünscht hatte.