Suche nach: Chelsea Wolfe
Der Titel dreht sich im Kreis um sich selbst, doch Chelsea Wolfe schließt mit ihrem siebten Studioalbum She Reaches Out to She Reaches Out to She nicht nur ein gutes Stück weit an Abyss and Hiss Spun an, sondern wagt sich mit Dave Sitek dabei auch weiter denn je in die dunkelsten Abgründe des Trip Hop vor.
Fünf Jahre, nachdem Converge mit Chelsea Wolfe, Ben Chisholm und Steve Brodsky (sowie dem mittlerweile nicht mehr anwesenden Steve von Till) Bloodmoon als Tourprojekt geboren hatten, erscheint tatsächlich auch noch ein Studioalbum der Atmospheric Sludge/ Gothic Doom Metal-Chimäre.
Nach der Zusammenarbeit mit Emma Ruth Rundle und vor dem neu aufbereiteten Blood Moon-Treffen mit Converge und Steve Brodsky reicht Chelsea Wolfe nicht nur eine Tourdoku nach, sondern auch die beiden Songs Woodstock und Green Altar.
Die gemeinsame Tour ist vorerst aufgeschoben, einem Zusammentreffen im Single-Format steht jedoch mit langer Vorlaufzeit nichts mehr im Wege: Chelsea Wolfe und Ben Chisholm, der für den Mix sowie den variabel das Instrumentarium aufwiegenden Synth verantwortlich zeichnet, verbünden sich auf Anhedonia mit der absolut Kooperations-erprobten Seelenverwandten Emma Ruth Rundle.
Spätestens wenn im Schlußstück The Storm der Regen einzusetzen beginnt, könnte Birth of Violence zwar tatsächlich nur die Ruhe vor dem nächsten Sturm im dunkel dräuenden Universum der Chelsea Wolfe sein. Bis dahin stellt das sechste Studioalbum der Kalifornierin allerdings eine beklemmende Einkehr dar.
Mit der Wucht einer dicht stehenden, potenten Doom-Band im Rücken verfolgt Chelsea Wolfe auf Hiss Spun jene Pfade in den Metal konsequent weiter, mit denen sie auf dem direkten Vorgänger Abyss bereits zu liebäugeln begann.
Post Death Industrial, Power Drone Noise…und Ethereal Wave Pop? The Body bieten This Fig mit Orchards of a Futile Heaven eine Bühne, ziehen aber vor allem auch selbst gewinnende Erkenntnisse aus der fabelhaften Zusammenarbeit.
Myrkur bleibt stilistisch wandelbar, verhebt sich aber diesmal am Versuch, eine ihre bisherige Entwicklung mit neuen Perspektiven zusammenfassenden Wollmilchsau abzuliefern: Spine ist nicht wirklich rückgratlos, aber frustrierend wahllos geraten.
Windhand-Frontfrau Dorthia Cottrell hat acht Jahre nach ihrem selbstbetitelten Debüt wieder ein Soloalbum aufgenommen - und mit dessen Titel Death Folk Country auch einen ziemlich genauen Radius der darauf wandelnden Ästhetik vorweggenommen.
VII reiht sich als zweites Album von Will Haven nach ihrem fabelhaften Quasi-Comeback Muerte von 2018 nahtlos in den bisherigen Backkatalog der Band ein, gönnt seiner bedingungslosen Zuverlässigkeit aber auch eine markant individuelle Färbung.