Suche nach: Ed Sheeran
Nach Kamikaze veröffentlicht Eminem mit dem an sich relativ okayen Music to be Murdered By die nächste spontan aus dem Hinterhalt geschossene Fingerübung in Sachen marktwirtschaftlich kalkulierter Denkmalschädigung.
Pearl Jam lassen sich für ihr zwölftens Studioalbum von Katalysator Andrew Watt in den Hintern treten - wofür sie zwar dessen typisch grausame Produktion in Kauf nehmen müssen, durch Dark Matter allerdings auch eine veritable Renaissance in ihrem Werken erfahren.
Sich 30 als Vinyl-Exemplar pünktlich zum Releasetermin ins Regal stellen zu können war ja eines der geringsten Probleme in einem Jahr, das die finanzielle Zugkraft des Plattenmarktes endgültig aus dem Nischendasein gepresst hat.
Natalie Imbruglia musste für Firebird erst ein Schreibblockade überwinden, um sechs Jahre nach Male ihr erstes Studioalbum mit Originalmaterial seit 2009 zustande zu bringen.
Wenige Monate nach 7-Eleven und praktisch unmittelbar auf die Klamauk-Fehde Ded Sheeran sowie eine Handvoll obskurer Cover-Interpretationen folgend graben Black Midi mit Sweater noch einen elfminütigen, exzentrischen Studio-Score der Schlagenheim-Sessions aus.
Pharrell Williams, Chad Hugo und Shay Haley reaktivieren N.E.R.D. sieben Jahre nach dem egalen Nothing für das Quasi-Selbstbetitelte zwischen einer relativen Neuerfindung am aktuellen Zeitgeist und typischen Neptunes-Trademarks. Kann man machen.
Traurig: Rap God Eminem präsentiert sich auf Revival endgültig nur noch als Schatten seiner selbst. Studioalbum Nummer Neun - sein bisher mit Abstand schwächstes - ist ein überlanges Potpourri aus beliebigen Anbiederungen und uninspirierten Geschmacklosigkeiten.
"Leichte Unterhaltung… aber auf Steroiden!" versprach Robbie Williams für sein elftes Studioalbum - und liefert dank pompöser Unterstützung mit dem fast schon absurd ausgelassenen The Heavy Entertainment Show das entsprechend über die Stränge schlagende Popspektakel, zumeist ohne falsche Zurückhaltung.