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God's Favorite Customer beweist: Josh Tillman hat selbst begriffen, dass auf die erschlagende Opulenz seines 2017er-Mammutwerk Pure Comedy (alleine schon als seelsorgender Reinigungsprozess) notwendigerweise ein Schritt zurück erfolgen musste, um Maß, Ziel sowie die eigene Gesundheit nicht aus den Augen zu verlieren.
Josh Tillman, vormals Schlagzeuger des bärtigen Männerchors der Fleet Foxes, veröffentlicht nach 'Fear Fun' von 2012 mit 'I Love You, Honeybear' sein zweites Solo-Album. Eines vorweg, wer sich nach dem letzten Werk mehr Folksound gewünscht hat, wird enttäuscht sein. Die Arrangements in 'I Love You, Honeybear' sind gesteckt voll mit Instrumenten – ob geschwollene Streicher, elektrische Gitarrenklänge, sogar für Flöten ist Platz und das oft in nur einem Song. Neben einigen Folkmomenten sind, allerdings ähnlich umfangreich wie die Bandbreite der verwendeten Musikinstrumente, auch jazzige, soulige sowie elektronische Exkurse zu finden.
Super: Die Lemon Twigs Brian und Michael D’Addario halten das Niveau ihres aktuellen Studioalbums Everything Harmony mit der aus dem Nichts kommenden neuen Instant-Killer-Single My Golden Years. Mindestens!
Stets für ein grandioses Lineup bürgend, sorgt der Freitag des Autumn Leaves 2023 mit Ben Caplan, Okkervil River-Kopf Will Sheff und den Magnetic Fields für ein besonders hochkarätiges Schmankerl der Festival-Geschichte.
Wer hätte gedacht, dass die Beatles und die Stones noch einmal zeitgleich neues Material veröffentlichen würden? Wobei: „Neu“ ist die Single Now and Then freilich nicht.
Ein Jahr nach dem geschichtsträchtigen Mitschnitt aus dem Jahr 1974 legt Bryan Ferry ein aktueller aufgenommenes Konzertalbum aus der selben Location vor: Live at the Royal Albert Hall 2020.
Ein Tribut via Bandcamp, jenseits der hochnotpeinlichen Fremdscham-Absurditäten aus Hollywood: "Recorded in sweat, last summer, for a friend.“ erklärt Archy Marshall im Jahr nach Man Alive! und covert als King Krule mit Imagine den 1971er Hit von John Lennon.
David Bowies Management bleibt auch rund um dessen 5. Todestag bzw. 74. Geburtstag umtriebig, und lichtet die Archive mit zwei bisher unveröffentlichten Coversongs: Tryin' To Get to Heaven von Bob Dylan sowie Mother von John Lennon.
Weihnachtsmusik im Tex-Mex und Americana-Gewand: Calexico übersetzen die Form von The Thread That Keeps US mit Seasonal Shift in ein Christmas-Album, das (vielleicht nicht thematisch, aber musikalisch zumindest über weite Strecken) notfalls auch das gesamte Jahr über funktionieren kann.
Drei Jahre nach dem Ableben von Chris Cornell hat dessen Witwe Vicky Produzent Brendan O’Brien ein posthumes Coveralbum basteln lassen. No One Sings Like You Anymore funktioniert dabei besser als erwartet.