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AFI behalten sich für Bodies die zuletzt gezeigte Schmissigkeit und unmittelbare Eingängigkeit bei, lassen allerdings die auf dem Blood Album gepflegte Tendenz zur Hardcore-Rückkehr gänzlich außer Acht.
Wieder mit mehr Zug zur punkigen Eingängigkeit, aber weiterhin ohne die nachhaltige Klasse von einst: AFI agieren auf The Missing Man, ihrer ersten EP-Veröffentlichung seit knapp 16 Jahren, schmissig wie lange nicht.
Dass AFI ihr zehntes Studioalbum (wie bereits die gleichnamige und ungebilligte 2014er-Best of-Compilation) nach sich selbst benannt und dazu offiziell mit (The Blood Album) untertitelt haben, macht durchaus Sinn: Davoy Havok und Co. haben sich hier eine alternative Retrospektive durch alle Bandphasen gezüchtet, die zumindest oberflächlich die Quadratur des Kreises suggeriert.
Zyniker werden behaupten das Beste am nunmehr neunten AFI Album sei die an die Veröffentlichung geknüpfte Tour mit (und wegen) Touchè Amorè. Dabei zeigt sich anhand von 'Burials' einmal mehr: Totgesagte leben einfach länger.
Chat Pile waren zwar auch 2025 im Rahmen ihrer Cool World-Tour in Tilburg, pfeifen aber in Sachen Diskografie-Update auf die Aktualität und legen erstmal Live at Roadburn 2023 auf.
Zum (inzwischen schon im Rückspiegel liegenden) zehnjährigen Jubiläum ihres besten Studioalbums versammeln Everything Everything die vier B-Seiten der Single-Auskoppelungen von Get to Heaven.
Mit Hollow hat sich Sivert Høyem in Form einer fabelhaft wehmütigen Ballade von 2024 verabschiedet - 2025 begrüßte er dagegen mit der Aufbruchstimmung des gefällig-erhabenen Midtempo-Poprock Love vs. The World. Das dazugehörige Album Dancing Headlights bewegt sich nun in der Komfortzone dahinter.
Moonlight Concessions ist im Grunde ein Kristin Hersh-Soloalbum - mit zurückhaltender Unterstützung ihrer Throwing Muses. Ungeachtet dieses leicht zu verzeihenden Etikettenschwindels haben wir es jedoch projektübergreifend mit einem (gar nicht so) heimlichen Karriere-Highlight der 58 jährigen zu tun.
Head in the Clouds bricht seine Zelte in Graz ab, verabschiedet sich aber mit einem wahrhaftigen Feuerwerk von einem Konzertabend: Vor (der alle Erwartungen jenseits des eigenen Legenden-Status übertreffenden Guitarmy) pg. 99 geben sich die Hochkaräter die Klinke in die Hand.
Brann Dailor, Bill Kelliher und Troy Sanders machen weiter. Doch mit dem augenscheinlich amikal vollzogenen Ausstieg von Brend Hinds am 7. März 2025 steht nach ziemlich genau einem Vierteljahrhundert eine markante Zäsur im Hause Mastodon an. Weswegen der Zeitpunkt des Endes des klassichen Line-Ups dann auch ein idealer Zeitpunkt ist, um auf die bisherige Diskografie der Band zurückzublicken.