Suche nach: angels of light
Meditativer Slow-Mo-Country nahe dem Herzstillstand: Dylan Carlson perfektioniert die zweite Inkarnation seiner legendären Band: besser waren Earth in dieser Form nie.
Zum 20 jährigen Jubiläum von Origin of Symmetry haben Matt Bellamy und Co. Produzent Rich Costey engagiert, um das zweite (und wahlweise auch beste) Muse-Album via eines XX Anniversary RemiXX neu entdecken zu können.
Full of Hell haben sich spätestens 2017 mit Trumpeting Ecstasy endlich in ihre eigene Liga katapultiert. Da macht es natürlich Sinn, dem etablierten Erfolgsrezept mit Weeping Choir ein adäquates Update zu verpassen.
Greta Van Fleet beweisen sich auch auf ihrem Debütalbum als unverschämt dreist blaupausende Led Zeppelin-Epigonen. Eine an sich unfassbar ironische Steilvorlage - im Falle von Anthem of the Peaceful Army aber die durchaus leidenschaftlich konstruierte Fortsetzung eines Hypes.
His Bobness ändert den stimmungstechnischen Grundton zwar dezent und geht weniger in die Tiefe, führt die mit Shadows in the Night begonnene Songbook-Verneigung auf Fallen Angels jedoch nahtlos fort: 12 tief in der amerikanischen Kultur verankerte Coversongs aus der Feder von Johnny Mercer, Harold Arlen, Sammy Cahn oder Carolyn Leigh, von denen sich 11 auf Frank Sinatra als gemeinsamen Nenner und bisher populärsten Interpreten einigen können.
Unter anderen mit: Crocodiles, Chuck Ragan, Paper Arms, Against Me!, Damien Jurado, Letlive. und Pearl Jam.
'A Ton of Love' ist ihr 'Sex on Fire': Der Vorbote ist wahlweise die plumpste Stadionrock-Hymne, die die Editors je geschrieben haben - oder die zündendste U2-Single seit über einem Jahrzehnt. Kein Ausreißer wie sich nun zeigt, denn auf 'The Weight of Your Love' biedern sich die Engländer als amerikanische Rockband an den Massenmarkt an.
Wenn die beiden EP-Vorboten 'How to Destroy Angels' (2010) und 'An Omen' (2012) etwas verdeutlichten, dann dass es mittlerweile nahezu vollkommen egal ist, unter welchem Namen und welcher Konstellation Trent Reznor Musik veröffentlicht - am Ende bleibt es formvollendete Trent Reznor-Musik.
Als hätten sich beide Parteien ihre eigene Theme Time Radio Hour kultiviert, aus der sie nun 38 Minuten Spiritualität ziehen: Das Zusammentreffen von BIG|BRAVE und The Body findet auf Leaving None but Small Birds abseits der erwarteten Pfade statt.
Zu den schnellsten Veröffentlichern hat Melancholiker Patrick Walker ohnedies noch nie gehört. Derart eklatant viel getan, wie in den knapp 5 Jahren, die es nun gedauert hat, bis der Engländer The Inside Room, diese wunderbar erschöpfende Fackelübergabe von seinem einstigen (demnächst reaktivierten) Flagschiff Warning, überwinden konnte, hat sich dann allerdings zuvor auch noch nie: Das getragene Zweitwerk von 40 Watt Sun gießt seinen mächtigen Doom in eine völlig neue Erscheinungsform.