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Der Gag ist freilich längst erzählt, die Pointe an sich ausgereizt. Doch Eddie Argos rät nicht umsonst: "Watch the fuck out! Wir sind mit jugendlicher Energie zurück!" Tatsächlich ist das erste Art Brut-Album seit beinahe 7 Jahren trotz Schönheitsfehlern schließlich das Beste seit ihrem Debüt. Wham! Bang! Pow! Let's Rock Out!, fürwahr!
Brutus öffnen ihren zwischen den Post-Maßstäben des Rock, Metal und Hardcore liegendes Amalgam auf Unison Life für eine breitere Hörerschaft, ohne die Essenz ihres Sound zu verwässern. Und es gibt glitzernde Glockenspiel-Effekte!
Der Veröffentlichungsmarathon von Your Old Droog geht mit dem (hässlich gewandeten, genial betitelten) Yod Stewart weiter, doch kann das Niveau von Tha Wolf on Wall St. 2: The American Dream und mehr noch Yod Wave nicht ganz gehalten werden.
Eher sehr okaye Gamma- als tatsächliche Alpha Games - dennoch stellt das erste Bloc Party-Album seit sechs Jahren (oder dem kaum erinnerungswürdigen, an dieser Stelle eventuell gar überbewerteten Hymns) ein durchaus veritables Friedens-Angebot über den mittlerweile sehr niedrig platzierten Ansprüchen dar.
Thou sind bekannt für ihre unstillbare Cover-Wut, doch das Spiel geht auch andersrum: Riff Merchant Records versammelt (für den guten Zweck) sechs Szene-Kollegen, um der Nola-Institution mit Heavier Than Thou Tribut zu zollen.
Franck Hueso hat mit Leather Terror ein relativ überraschungsarmes, konsenfreundlich auf Nummer-Sicher gehendes Carpenter Brut-Album rund um seinen Protagonisten Bret Halford als Serienkiller aufgenommen. Er macht damit aber nicht nur alles richtig, sondern vielleicht sogar um das kleine Quäntchen besser, als auf Leather Teeth von 2018.
Aus der genauen Herleitung des Forte-Zusatzes muß man so oder so nicht ganz schlau werden, er bedeutet jedoch, dass Vildhjarta doch tatsächlich das Momentum nutzen und Måsstaden sowie Thousands of Evils einer Frischzellenkur unterziehen.
Drawn and Quartered zählen zu den zuverlässigsten Veteranen des Death Metal - die für ihre Klasse aber nie die Aufmerksamkeit bekommen haben, die ihnen gefühlt seit jeher zustünde. Daran wird sich wohl auch durch Congregation Pestilence wenig ändern.
Body Void deklinierend den Sludge und Doom auch auf ihrem dritten - und wohl bisher auch definitivsten - Studioalbum Bury Me Beneath This Rotting Earth als perfide Nabelschau, die sich auch durch vereinzelte Ausbrüche nicht aus ihrer menschenfeindlichen Komfortzone verdrängen lässt.
Die Genfer Eidgenossen von Rorcal und (das Alias ihres ehemaligen Bassisten Bruno Silvestre Favez) Earthflesh gehen auf der Kooperations-EP Witch Coven den Schulterschluss im Rahmen aus Blackened Doom, Sludge, Industrial und Drone ein.