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Man kann ruhig erwähnen, dass solche Kaliber wie Phoebe Bridgers, Conor Oberst, Lucy Dacus oder Nate Walcott dem Driftwood Singer Christian Lee Hutson bei der vierten Version seines zweiten Soloalbums Beginners unter die Arme gegriffen haben.
Ein Best of von Bohren & der Club of Gore ist irgendwo das wahrscheinlich absurdeste, was man sich ausdenken kann. Aus dieser Ausgangssituation heraus macht Bohren for Beginners dann aber eigentlich doch nahezu alles richtig.
Angelo De Augustine muß nach dem atemberaubenden A Beginner's Mind wohl mehr denn je (wohl auch: einen größeren Hörerschaft denn je) zeigen, was er alleine (und jenseits der u unabdingbaren Sufjan Stevens-Vergleiche) kann. Toil and Trouble macht insofern vieles richtig.
(Mutmaßlich) unter den Eindrücken des (nahenden) Todes seines Freundes Evans Richardson (und vor der schweren eigenen Erkrankung, die der Veröffentlichung seines zehnten Soloalbums vorwegging) hat Sufjan Stevens mit Javelin Musik aufgenommen, die sich wie die klassische Essenz seiner Singer-Songwriter-Schönheit anfühlt.
Reflections: Sieben neoklassizistisch Klavierstücke, 2019 von Sufjan Stevens im Auftrag des Houston Ballett für zwei Klaviere (an denen für diese Studioaufnahme nun Timo Andres und Conor Hanick an den Tasten sitzen) und elf Tänzer geschrieben.
| HM | Kurzformate | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 – 01 |
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Auch wenn man die Begeisterung, die der Feuilleton Conor Oberst im Zuge einer von Phoebe Bridgers und Co. losgetretenen Folkrock-Renaissance nun offenbar wieder flächendeckend zukommen lässt, nicht teilen muß, stimmt es schon: Der Ausflug mit Better Oblivion Community Center hat dem einstigen Wunderkind Aufwind gegeben - Down in the Weeds, Where the World Once Was ist das beste Bright Eyes-Album seit eineinhalb Dekaden.
Die Zeit bleibt nicht stehen - und auch Dendemann tut dies nicht: Da nich für! ist sein bisher vielseitigstes, modernstes und wohl auch ambitioniertestes Album geworden: Musikalisch am Puls der Zeit, inhaltlich zeitlos wichtig.
Klar, die Meister des Dedective/Doomjazz spielen Mitternachtsmusik par excellence - dennoch wäre ein etwas früherer Konzertbeginn als 22.45 Uhr dann doch etwas erfreulicher gewesen. (Zumal Bohren & der Club of Gore ohnedies eine Band sind, die nicht unbedingt einen Supportact benötigen - die Klanginstallationen von Peter Kutin verpassen deswegen auch einige Besucher). Ansonsten aber gibt es nichts zu meckern: bigMama servieren die zum Trio geschrumpfte Genre-Institution im Forum Stadtpark unter idealen Rahmenbedingungen.
Auf seinem vierten Studioalbum hat Kristian Matsson nicht nur kompositorisch mehr Sonnenschein denn je im Rücken, sondern auch eine vollständige Bandunterstützung. Wo das reichhaltigere Instrumentarium seinen Songs durchaus neue Facetten abschmeichelt, hat The Tallest Man on Earth diesmal aber allerdings leider weitestgehend auf Ecken und Kanten verzichtet.