Suche nach: bloody valentine
Nicht nur vernetzte Mittzwanziger rund um den Globus sind sich einig: 'm b v' ist ein Geniestreich, schließt unmittelbar an das die Musikwelt umkrempelnde 'Loveless' von vor 22 Jahren an, erfüllt alle Erwartungen. Aber irgendwie gilt's dann doch nicht, denn eigentlich ist das ja alles Schnee von Gestern, und klingt auch so, und andere machen das mittlerweile sowieso besser. Ja, wie denn nun?
| HM | Kurzformate | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 – 01 |
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Fun Fact: Der meist-geklickte Artikel in den vergangenen zwölf Monaten war jener zu Satan Sex Ceremonies von 2019 - aber die Platte ist eben auch verdammt dankbar, was Schlagwörter angeht. Von den insgesamt 571 Musikbesprechungen, die 2020 hier auf Heavy Pop veröffentlicht wurden, hatten dagegen Mrs. Piss (...eventuell lässt sich doch ein Muster bei der angesprochenen Leserschaft erkennen), Forever Blue und Fuktronic die Nase vorne.
Eine neue Mode, die zu Beginn des Jahres noch zu grassieren schien, als noch nicht klar war, dass die Pandemie das gesamte Jahr derart hartnäckig im Griff haben würde, hat sich über die Monate aufgehört: Alben vorab scheibchenweise als EPs zu vertreiben. Gut so so - eine Haley Williams beispielsweise hat dieser Trend trotzdem den Platz in dieser Rangliste gekostet.
Mint Field vertiefen nach dem Debütalbum Pasar de las Luces von 2018 auf Sentimiento Mundial ihre Odyssee durch die Weiten eines leicht psychedelischen Amalgams aus Dreampop- und Shoegaze-Konturen, stoßen dabei aber immer noch an ihre Grenzen.
Richard Colson Baker alias Machine Gun Kelly ist eine pure Zumutung als Rapper - was seinen Stilwechsel zum Pop Punk potentiell zu einer guten Idee, Tickets to My Downfall aber eben noch lange zu keinem automatisch brauchbaren Album macht.
Man muss sich Hum wohl zumindest als zufriedene Band vorstellen: Obwohl sie nie die angemessene Würdigung dafür bekamen, spielen Mark Talbott und Konsorten nach 22 Jahren (Mehr-oder-Minder)Pause ihren einflussreichen Trademark Alternative Rock auf Inlet immer noch wie damals.
Privat feiern die Quinteros gerade ein romantisches Jubiläum, haben allerdings trotzdem die Zeit gefunden, um ihre Cover-Serie mit dem Pixies-Klassiker Wave of Mutilation fortzusetzen.
Wer genau hinter Fleshwater steckt ist noch offen. Fest steht aufgrund der Demo2020 nur, dass sich die Band aus Georgetown ganz fabelhaft im aus der Zeit gefallenen Dunstkreis aus Shoegaze, elegischem Metal und verhuschten Alternative Rock auskennt.
Das spektakulärste an X: The Godless Void and Other Stories ist die unspektakuläre Zuverlässigkeit und qualitativ imposante Konsistenz des kongenialen Duos Conrad Keely und Jason Reece: Mehr nach ...And You Will Know us By the Trail of Dead könnten die beiden zum Jubiläum und nach knapp 6 Jahren Plattenpause kaum klingen.