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Von wegen Ein Ende: Das vierte Studioalbum der längst zum Quintett angewachsenen Punkband trägt von der ersten euphorisierenden Sekunde an die unverkennbare Handschrift von Captain Planet, erarbeitet sich über seine elf vor Dringlichkeit förmlich berstenden Songs innerhalb der Discografie der Hamburger dann aber doch seinen ganz eigenen (Sound)Charakter. Worüber also mehr freuen: Dass Captain Planet derart furios abliefern, wie man sich das von einer solchen Herzensband nur wünschen kann - oder dass die Jungs dabei vielleicht frischer und mitreißender denn je klingen? Egal. Denn wichtig ist nur: Captain Planet machen weiterhin alles richtig. Und sowieso besser als nahezu alle anderen.
Das vierte Album von Captain Planet trotzt jedem "Wir geben auf", zeigt keine Anzeichen von "Zu schwach, zu wenig/ Alles viel zu sehr gewollt", ist kein Ende - sondern ein furioses Weitermachen: "Weiter!/ Bis die Stimme aufgibt/.../Bis alles zerfällt/.../Niemals die Kraft, doch es geht weiter." Verdammt, was würde man nur ohne die Hamburger Ausnahmeband tun?
2012 war ein Jahr vieler großartiger Platten toller Bands. Einige davon haben es uns aber besonders schwer angetan – ein Grund also mal nachzufragen, was gerade diese Musiker denn in den letzten 12 Monaten an Veröffentlichungen so richtig gut fanden. Den Abschluß unseres Adventskalenders bilden nun Captain Planet die auf 'Treibeis' ihren emotionalen Punkrock abermals verfeinert haben und damit weiterhin fraglos zum besten gehören, was die deutschsprachige Musikszene so zu bieten hat.
Auf Captain Planet ist einfach Verlass - nach knapp drei Jahren gibt's unter dem obligatorischen Wasser-affinen Titel wieder die üblichen 31 Minuten unheimlich dringlichen Indie-Emo-Punkrocks, direkt neben den Vorgängern gebaut. Aber mittlerweile auch Usus bei den Hamburgern: wieder ein kleines Stück weit besser als bisher.
Honorable Mentions | MV(E)P | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 - 01 |
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Eigentlich ungerecht: da machen Matula auf der so heiß ersehnten Rückkehr nach fast vier Jahren Auszeit mindestens einen Schritt nach vorne, kommen in der subjektiven Gunst aber dennoch nicht an 'Kuddel' und 'Blinker' vorbei.
Münster scheint einfach ein verdammt gutes Pflaster für Bands zu sein. Neben Messer haben sich Käfer K mit 'Zu verwerfende Pläne' 2013 jedenfalls endgültig ins Rampenlicht gespielt, indem das Quartett zwischen Captain Planet und Adolar angesiedelt weiterhin wächst und konsequent ihr eigenes Ding durchzieht. Dass die Hörgewohnheiten der Band dabei ein breites Spektrum abdecken hat uns Gitarrist/Sänger Martin im Rahmen des Heavypop Adventskalenders verraten.
"Quatschsongs" wie 'Freibad' hätten sie sich diesmal gespart, sagen Love A und sprechen von einem düstereren zweiten Album. So gravierend sind die Unterschiede zum umjubelten, zwei Jahre alten Debütwerk dann grundsätzlich nicht, dafür lässt sich problemlos behaupten: 'Irgendwie' ist das noch bessere 'Eigentlich' geworden.
Wenn schon Hymnen im Ansatz, dann mit ordentlich vielen Stöcken zwischen den Beinen: Käfer K beißen, zwicken und kratzen sich in zweiten Anlauf nochmal eine ganze Ecke näher ran an die erste Riege von allem, was auf Deutch (post)punkt, kantig rockt und Emotionen auskotzt.
Kann man beanstanden: Wind und Farben bewegen sich auf ihrem Debütalbum 'Das Entzünden einer Kerze ist das Ende eines Wals' sehr nah an ihren zahlreichen Vorbildern. Muss man aber nicht: das blutjungen Trio aus Schleswig-Holsteins schaut sich nämlich die richtigen Dinge bei den richtigen Idolen ab.