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Swan Lake ist nach vier Alben in sechs Jahren die erste EP der Band Cindy aus San Francisco. Darauf bringt Karina Gill ihrem Dreampop und Indie Slowcore einen neuen Simplizismus im Songwriting und eine Reduktion der Inszenierung bei.
Mit einem Doppel-Album, das auf keinem Streaming-Portal verfügbar, mittlerweile aber gratis via der hauseigenen Geocities-Website als wav-Paket zum Download angeboten wird, hat Patrick Flegel alias Cindy Lee mit Diamond Jubilee einen unerwarteten Hypes des Jahres losgetreten.
Dass das erste Pixies "Album" seit 23 Jahren nicht die Begeisterungsstürme hervorruft die sich diese 12 Songs durchaus verdient hätten, müssen sich Black Francis, David Lovering und Joey Santiago in erster Linie selbst zuschreiben. 'Indie Cindy' ist vielleicht aber ohnedies eher als Fest für die Nicht-Hardcorefans unter den Anhängern.
| HM | EPs | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 – 01 | [mehr…]
Wie unzählige andere Musiker, die bis dahin an pausenlose Touren gewohnt waren, wurde auch Nils Lofgren von der Corona-Pandemie ins Studio getrieben. Seine Existenzgrundlage zieht Mountains zum Teil merklich aus diesem Müßiggang.
Dass Haley Williams jedwedes (überraschende) Momentum sowie die euphorische Vorfreude auf ihr erstes Soloalbum zugunsten einer relativ flächendeckenden, schubweisen Präsenz aufgegeben hat, bedeutet im Fall von Petals for Armor II dennoch auch eine größere stilistische Spannweite und auch qualitative Ambivalenz.
Das aktuell größte Problem der Pixies ist gar nicht, dass das triumphale Comeback der Breeders mit All Nerve im vergangenen Jahr sowohl dem tollen Indie Cindy (2014) als auch dem gar nicht tollen Head Carrier (2016) ziemlich deutlich die lange Nase zeigte. Sondern, dass die Rückkehr der Indie-Institution durch Beneath the Eyrie mittlerweile endgültig wie keine sonderlich essentielle Idee wirkt.
Der Pool an Platten, die für die Heavy Pop Best of 2018-Liste in Frage kamen, war in diesem Jahr mehr als doppelt so lange wie 2017. Die traditionellen Honorable Mentions fallen deswegen auch weniger obskur aus dem Spektrum der restlichen Top 50, als dass sie diesmal expliziter als sonst bereits als verlängerter Arm der Charts verstanden werden dürfen: Falsch macht man mit diesen 15 hervorragenden Alben jedenfalls definitiv nichts, sie seien jedem ans Herz gelegt!
Wen bereits die beiden Pixies-Comebackwerke Indie Cindy und Head Carrier in (mal mehr, mal weniger euphorischen) Freudentaumel versetzen, der dürfte das erste Breeders-Album seit einer Dekade als kleine Offenbarung empfinden. Alle anderen können sich hoffentlich darauf einigen, dass All Nerve zumindest das wohl beste ist, was dem Indierock seit langer Zeit passiert ist.
Steiermark und Wien liegen, wenn es nach der Mentalität geht, schon sehr weit voneinander entfernt. Doch Natalie Ofenböck und Nino Mandl finden auf Das Grüne Album einige Parallelen in der Seele und der Musik der beiden österreichischen Bundesländer. Dessen Songs sind manchmal wunderschön, manchmal zu infantil und kurzlebig.