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Trotz potenterer Epigonen wie Frontierer oder Callous Daoboys ist die überlebensgroße Lücke, die die Mathcore-Pioniere The Dillinger Escape Plan vor knapp drei Jahren hinterlassen haben (natürlich und zwangsläufig) immer noch ungefüllt.
Ein Busunglück im Rücken und die angekündigte Trennung vor Augen gerät der nachgeholte Wien-Stop der Farewell-Tour von The Dillinger Escape Plan zum Triumphzug, der die ohnedies hohen Erwartungshaltungen - auch dank zweier grandioser Vorbands - mühelos pulverisiert.
The Dillinger Escape Plan und ihr finaler Schwanengesang: Dissociation fasst noch ein letztes Mal adäquat zusammen, warum die Mathcore-Erfinder um Ben Weinman Ihre Platz in der Metal-Geschichte sicher haben - aber auch, warum nun dennoch der perfekte Zeitpunkt für den Schlussstrich ist.
Das fünfte Dillinger Escape Plan-Album ist letztendlich in seiner Unberechenbarkeit über weite Strecken so berechenbar und auch überraschungsarm geworden, wie das die blauggepauste Single 'Prancer' sowie eine an der Grenze zur Selbstparodie wandelnde Tracklist im Vorfeld vermuten lies. Einen Strick drehen sich die Amerikaner aus den erarbeiteten Alleinstellungsmerkmalen dennoch wieder nicht.
Dass das angekündigte Ende von Serpent Column eine schmerzhafte Lücke hinterlassen würde, war Liu Zhenyang wohl schon 2021 klar. Als Λοιδορία hat er sich deswegen die Plattform Ὁπλίτης geschaffen und legt mit Ψευδομένη nun deren Debütalbum vor.
Billy Rymer vermisst The Dillinger Escape Plan - diesen Umstand zuzugeben bereitet ihm weiterhin keine Probleme. Dabei hat er sich mit Altered Past doch erst unlängst sein eigenes Methadonprogramm kuratiert.
Ou - sprich: O - aus Bejing (über)fordern auf ihrem Debüt One mit einer progressiven Jazz-Pop-Metal-Clusterfuck-
Nachdem God Mother vor 5 Jahren rund um die Abschiedsshows von The Dillinger Escape Plan ordentlich abräumten, ist es verdächtig ruhig um die Schweden geworden. Dabei hat die Band nichts von ihrer Sprengkraft verloren, wie Obeveklig nun demonstriert.
Greyhaven gefallen sich immer noch am besten als Every Time I Die-Klon mit den nötigen Auftrittsfläche für das Dillinger Escape Plan-Klientel. Dabei zeigt This Bright and Beautiful World doch, dass die Band aus Louisville mehr als das sein könnte.
Franck Hueso hat mit Leather Terror ein relativ überraschungsarmes, konsenfreundlich auf Nummer-Sicher gehendes Carpenter Brut-Album rund um seinen Protagonisten Bret Halford als Serienkiller aufgenommen. Er macht damit aber nicht nur alles richtig, sondern vielleicht sogar um das kleine Quäntchen besser, als auf Leather Teeth von 2018.