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Hat man derart viel Aufmerksamkeit reklamiert, wie Geese das im Vorjahr mit 3D Country und seinem EP-Trabanten 4D Country taten, ist eine Live-Platte fast unumgänglich, um das Momentum weiter zu nutzen. Alive & In Person macht insofern wenig falsch.
Geese starten das Jahr nach ihrem Durchbruch mit 3D Country und 4D Country anhand der vielleicht naheligendsten Option - sie machen ihr gar nicht so schräges Cover von Baby der Allgemeinheit zugänglich.
Alt-Country, Southern Indie Rock, Art- und Post Punk sind nicht das Limit, sondern Katalysator: Geese halten sich auch auf 4D Country, einem essentiellen Nachtrag zu ihrem aktuellen Quantensprung-Album, nicht zurück.
Bisher haben Geese vor allem dadurch überzeugt, dasss sie sich als eine der potentesten Erbverwalter für Ought im Postpunkt positioniert haben. Dies auf ihrem offiziell zweiten (tatsächlich aber dritten!) Album zu unterstreichen genügt nun aber nicht: Mehr ist schließlich mehr in diesem aufregenden 3D Country!
Seit fünf Jahren wärmen sich YHWH Nailgun mit vereinzelten Singles und EPs auf, tingeln unermüdlich durchs Vorprogramm von Geese und anderen abgedrehten Konsorten. Von 45 Pounds kann - nein, eigentlich: muß! - man sich trotzdem überrumpelt fühlen.
Seinem (knapp eineinhab Monate später folgen sollenden) Solo-Debüt Heavy Metal hat Geese-Frontmann Cameron Winter die beiden (letztlich nicht auf dem Album Platz gefunden habenden) Singles Vines und Take It With You vorweggeschickt.
Vom 3/4D Country in den mehrdimensionalen, betont exzentrischen Singer Songwriter-Folk und Soul Americana: Geese-Frontman Cameron Winter hat sein Solo-Debütalbum Heavy Metal aufgenommen.
Seitdem die besten EPs des jeweiligen Jahrganges auf Heavy Pop hervorgehen werden, hat sich einiges getan: das ursprüngliche Ranking der Kurzformate wurde längst gestrichen, die Anzahl der ins Spotlight gestellten Veröffentlichungen hat sich mittlerweile jedoch auf 30 erhöht.
Am 9. Juli 2016 starb die kanadische Künstlerin Geneviève Castrée im Alter von nur 35 Jahren an Krebs. Phil Elverum versucht den Verlust seiner Ehefrau und Mutter der gemeinsamen Tochter nun mit A Crow Looked At Me zu verarbeiten - oder eher: überhaupt zu realisieren - und gebiert damit ein Mount Eerie-Werk von niederschmetternder Intimität und überwältigender Trauer.