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"MVDM aka MVDM: The Magical Volumes Vol.1: The Magick Volume of Dark Madder or Magic Volume of Dark Matter or Just The Magic Volume" geistert seit Jahren in Form von Live-Version, Bootlegs und halb (in)offiziellen Mitschnitten durchs Netz oder physische Tonträger. Nun endlich erscheint der überlange Mammut-Song in seiner finalen Fassung endlich auch ganz offiziell.
16 Jahre nach ihrem vermeintlichen Schwanengesang The Moon Is a Dead World wagen Gospel mit ihrem Zweitwerk The Loser nicht nur ein unverhofft aus dem gefühlten Nichts kommendes Comeback, sondern auch den stilistischen Paradigmenwechsel.
Wie jedes Jahr gab es auch heuer wieder einige Platten, die nachhaltige Eindrücke hinterlassen haben, ohne deswegen aber zwangsläufig Plätze in der Top 50-Rangliste zu ergattern. 15 Davon bekommen hier einen außerordentlichen Platz im Rampenlicht abseits der Hauptbühne.
Die dogmatisch einzuhaltenden Grenzen zwischen EPs und Alben mögen zwar eigentlich längst verschwunden sein - in den Jahresrückblicken auf Heavy Pop wird den Kurzformaten aber weiterhin explizit gehuldigt.
Mit dem Blick aufs große Ganze ist das Tryprichon Can I Take My Hounds to Heaven? weniger ein gelungenes Album, als ein potentiell interessant gedachtes Konzeptwerk - das so allerdings auch hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt.
Algiers holen sich für die Entwicklungsphase nach There is No Year (2020) und die Nebenspielwiese Mondo Decay (2021) für Bite Back die beiden Rap-Koryphäen Billy Woods und Backxwash an Bord.
Auf Seven Psalms verliest Nick Cave mit Hintergrund-Helfer Warren Ellis und Produzent Luis Almau ebenso viele christlich-spirituelle Spoken Word-Stücke vor einem abschließenden zwölfminütigen (offiziell instrumentalen) Ambient-Ornament.
Keine Loco-Motion, sondern ein grell schillernder Dancefloor im bunten Spaceship: Kylie Minogue holt nach einer megalomanischen Remix-Collection mit dem Live-Mitschnitt Infinite Disco weiterhin so viel wie möglich aus ihrem sehr guten aktuellen Studioalbum Disco heraus.
Auf Imposter, dem dritten gemeinsamen Album, covert Depeche Mode-Stimme Dave Gahan mit den Soulsavers im Rücken zwölf Songs von u.a. Neil Young, Bob Dylan, PJ Harvey, Charlie Chaplin, Cat Power oder Mark Lanegan.
I Don't Live Here Anymore macht Sesshaftigkeit zur Einstellungssache und romantisiert die sehnsüchtige Suche, wo The War on Drugs zwar in Bewegung bleiben, dabei jedoch vor allem um die Erkenntnis kreisen, dass sie ja doch schon lange angekommen sind. Spannend ist das nicht - aber verdammt befriedigend.