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Die japanische Jet Rock 'n' Roll-Legende Guitar Wolf fegt durch Europa - was in Graz allerdings kaum jemanden zu interessieren scheint.
Eine Wahrheit, an der auch Love&Jett nicht rüttelt: Kennt man ein Guitar Wolf-Album, kennt man im Grunde alle. Und hat trotzdem immer wieder von neuem seinen hemmungslosen Spaß am Garage-Radau der Japaner.
Im Zuge des Autoren- und Schauspieler-Streiks hat Yellowstone-Schauspieler Ryan Bingham vier Jahre nach American Love Song wieder Zeit für seine eigentliche Profession als Musiker - und mit Watch Out for the Wolf eine EP am Start, die einmal mehr neue Grenzen für den 42 Jährigen abzustecken versucht.
Wie jedes Jahr stellt sich die Frage, ob zumindest eine Handvoll der tollen Alben, die es aus unterschiedlichen Gründen nicht in die regulären Top 50 geschafft haben, einfach unter den Tisch fallen sollen, nicht: Für ein kleines bisschen des verdienten Spotlights sind die Honorable Mentions da. Auch wenn die heuer aus allen Nähten platzen, weil die Lage 2024 insofern besonders präkerer war, da der Schwall an herausragenden Veröffentlichungen selbst im Dezember nicht abreißen wollte.
Sonic Demon machen auf ihrem Debütalbum Vendetta wenig, um sich aus der Masse der Heavy Psych-, Acid Fuzz- und Proto-Doomer abzuheben. Damit fahren die Italiener allerdings erstaunlich gut.
Boris haben ihre ungestümen Tage der auslaugenden Exzesse und Heaviness, des plättenden Doom, Punk, Drone und Rock, längst hinter sich, und spielen ihre eklektischen Karten nur noch bekömmlich aus? No!
Mit ihrer aktuellen, erst wenige Monate alten Bestandsaufnahme Drift haben Tee Men offenbar doch einige Anhänger enttäuscht. Der ideale Zeitpunkt also, um sich via Hated zum zehnjährigen Jubiläum an die eigenen Wurzeln zu erinnern.
Dieser verdammt rohe Blick auf die Garage-Wurzeln von Danko Jones ist ein Fest für Fans, ist es doch eine weithin anerkannte Tatsache, dass die Frühphase der kanadischen Vollblut-Rocker (trotz einer mittlerweile wieder nach oben zeigenden Formkurve) absolut unerreicht ist.
Stilbewusster Garage-Rock'n'Roll im haarigen Horrorlook aus der Bundeshauptstadt passiert, wenn vier Wiener in Wolfskostümen den 60s-Mond anheulen. Dass heimischen Gefilde ein fruchtbares Pflaster für derartige Späßchen sind wissen nicht nur Fans von Wild Evel & the Trashbones.
Ty Segall und der Garage Rock - auf 'Slaughterhouse' eine noch intensivere Liebesgeschichte, als jemals zuvor, prügelt doch erstmals seine Liveband auch im Studio auf dreckige Improvisationssongs ein, die mit den Beinen in der Vergangenheit stecken, und den Kopf in die Zeitlosigkeit hämmern.