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Die elf Jahre seit dem (hier doch um zumindest einen Punkt zu niedrig bewerteten, aber in der vergangenen Dekade andererseits auch nur sehr selten aus dem Regal geholten) selbstbetitelten Debüt spielen in einem Zeitverständnis wie dem von Heavy Blanket freilich keinerlei Rolle: auch auf Moon Is kommt der instrumentale Heavy Psych von J. Mascis und Co. ohne Ablaufdatum aus.
Im dritten Anlauf seit der Reunion 2005 samt zwei ihrer stärksten Alben überhaupt im unmittelbaren Rückspiegel müssen Dinosaur Jr. längst niemandem mehr etwas beweisen. 'I Bet On Sky' kann es sich deswegen leisten, sich erst einmal gemütlich zurückzulehnen - und danach annähernd abwechslungsreiches durch ihren Trademark-Sound in Richtung neuerliches Discography-Highlight zu treiben.
Das kanadische (Mehr-oder-Minder-) Allstar-Quartett We Are Winter’s Blue And Radiant Children wärmt die kalte Jahreszeit auf "NO MORE APOCALYPSE FATHER" mit ihrem mysteriösen Postrock und Ambientgaze.
Bevor Logan Ledger in Kürze seinem selbstbetitelten Debüt von 2019 sein zweites Studioalbum Golden State folgen lassen wird, hat er spontan noch Zeit für eine Standalone Single gefunden - das Greatful Dead-Cover Ripple.
Nach dem vielversprechend neue Perspektiven aufzeigenden Drittwerk Strange Peace will eigentlich alle (Noiserock-)Welt wissen, wie es mit Metz weitergeht. Die Kanadier nehmen sich jedoch erst einmal die Zeit, mit Automat Material ihrer weniger prominenten Anfänge und Nebenschauplätzen zu versammeln.
Den Entwicklungsschritt, den This Will Destroy You zwischen ihrem selbstbetitelten, nach allen Regeln der Genrekunst spielenden Debüt, und dem abgeschotteten "Doomgaze" des bisweilen regerecht hoffnungslos in sich gekehrten 'Tunnel Blanket' mutmaßlich übersprungen zu haben schienen, holt das Quartett aus Texas nun nicht nur nach - es fächert beim Zurückrudern seinen Postrock gleichzeitig abermals um Nuancen weiter auf.
Nach dem vergleichsweise regelrecht glückseligen, vielerorts absolut zu Unrecht verschmähten Blick zurück bis in die Kindheit auf dem großartigen 'Build a Rocket Boys!' richten Guy Garvey und Co. den Blick nun in die Zukunft: obwohl ihnen nach England nun endlich die ganze Welt zu Füßen liegt kein Grund für überbordende Euphorie im Hause Elbow.
Wer denkt, dass dem Noiserock 2012 nichts mehr hinzuzufügen ist, den belehren drei junge Kanadier auf ihrem Debütalbum ungestüm eines besseren. Warum 'Metz' dabei allerorts derart durch die Decken geht, bleibt letztendlich offen - aber auch egal, denn dafür knallen elf Songs in nicht einmal 30 Minuten schlicht zu kompromisslos und wuchtig aus den berstenden Boxen.