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Hexis holen knapp zwei Jahre nach ihrem aktuellen Studioalbum Aeternium die beiden als EP firmierenden Songs Relictus und Umbrae aus den Archiven: „Recorded in 2021 in the same sessions as their critically acclaimed 2022 full-length Aeternum, this EP was recorded, mixed and mastered by none other than globally renowned engineer Fredrik Nordström at Fredman Studio“.
Nachdem bereits zwei dieser Nummern im vergangenen Jahr in physischer Form auf MMXXI KAL. OCT veröffentlicht wurden, gesellt sich nun auch das Highlight Excrusio als Abschluss einer EP hinzu: Hexis legen drei Songs ihres Auftritts vom 1. Oktober 2021 am Soulcrusher Festival in Nijmegen in digitaler Version vor.
Der Anfang der Show verspätet sich zwar leider, dann liefert das vom Booking Head In Clouds fein zusammengespannte Triumvirat Gyfth, Thosar und Hexis im situationselastisch solide gefüllten Sub aber punktgenau ab.
Die beiden Kopenhagener Lokalmatadore Hexis und Telos nehmen sich jeweils rund eineinhalb Minuten für eine gemeinsame Split-Single Zeit. Physisch limitiert auf 500 Exemplare, Clear Vinyl.
What They Built, oder: Telos leeren ihre Pipeline aus dem Band-Jenseits heraus und machen ihren Abschied mit einem nicht mehr erwarteten Schwanengesang in EP-Format umso schmerzhafter.
Alben, die in den vergangenen Jahren durchaus Chancen gehabt hätten, souverän in den Top Ten der hiesigen Charts zu reüssieren, stehen nun in einem veröffentlichungstechnisch herausragenden Jahr bis über die ersten dreißig Listen-Plätze hinaus Schlange. So hart die Ablöse von Khanate jedoch auch umkämpft ist - jemand muss sie antreten, in den 2024er Heavy Pop Top 50.
Mit Aus Allen Wolken haben Gyfth dem Post Hard- und Metalcore über heimische Grenzen hinaus ein beeindruckendes Versprechen gegeben. Nun genügt es dem Debütalbum Muss Los! aber nicht, dieses nur pflichtbewusst einzulösen.
Originell ist das nicht, geht aber entfesselt garstig dorthin, wo es mit prickelnder Freude weh tut: Resin Tomb beschleunigen versifften Sludge auf ihrem Debütalbum Cerebral Purgatory als extrem schlagkräftigen Dissonant Deathgrind.
Dass Alben in überarbeiteter Form neu aufgelegt werden ist längst keine Seltenheit vor. Dass Bands - wie Amenra zwischen der Veröffentlichung des Originals und De Doorn (Alternate Mix) - keine sieben Monate verstreichen lassen, ist dann aber doch erstaunlich.
Mehr als auf den beiden bereits durchwegs imposanten Vorgängern führen White Suns mit 'Totem' vor, wie absolut friedfertig und leichtverdaulich das Gros dessen ist, was in der weiten Welt des Noiserock ansonsten als kratzbürstig und fies verschrien ist: hiergegen sind Kombos wie The Jesus Lizard reinstes Easy Listening!