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Enter Shikari begeben sich mit Jason Aalon Butler (ohne jene Musiker, die sich gerade als Fever 333 hinter dem ehemaligen letlive.-Frontmann positioniert haben) auf Tour. Als Einstimmung darauf gibt es die gemeinsame Single Losing My Grip.
Bulletproof ist da leider nur noch wenig: Seit dem Ende der bisweilen großartigen Eklektizisten von letlive. hat sich die Karriere von Jason Aalon Butler zu einem ziemlichen Hit-or-Miss-Fließband entwickelt.
Nach 13 Tagen auf den Straßen von Los Angeles hat Jason Butler den Protesten den Rücken gekehrt und mit den üblichen Verdächtigen (Travis Barker und John Feldmann) die EP Wrong Generation für Fever 333 zusammengeschraubt.
Gemessen an der Gewalt, mit der Jason Butler auch auf der zweiten Pressure Cracks-EP This is Called Survival zu Werke geht, erscheint die unglaubliche Banalität von The Fever 333 noch beschämender.
Subtilität ist weiterhin ein Fremdwort für die (mittlerweile ohne The auskommende) Anti-Supergroup Fever 333: Strenght in Numb333rs klingt wie die unangenehme Mischung aus Methods of Mayhem, Linkin Park und der letzten Tom Morello-Soloplatte - zu beschämend, als dass man auf die Barrikaden steigen würde.
Was im vergangenen Jahr bis zu einem gewissen Grad auch durch seine neuen Projekte Spit Spot und Push Over unterstrichen wurde: Letztendlich spielt es nur eine untergeordnete Rolle, unter welchem Banner Thomas Erak seine Songs veröffentlicht - sei es bei The Fall of Troy, Just Like Vinyl oder nun eben offiziell als Vorstand von The Shoreline.
Weil sich Keith Buckley mit der vielleicht schwierigsten Krise seines bisherigen Lebens konfrontiert sieht, stellen sich auch mit Album Nummer 8 keinerlei Ermüdungserscheinungen bei seiner Band an. Mehr noch: Every Time I Die bollern ihren in alle Richtungen explodierenden Metalcore weiterhin gnadenlos als unberechenbares Nonplusultra des Genres hinaus und stellen anhand von Low Teens einmal mehr die Frage nach einem neuen Bandzenit.
"Ich stehe auf Chöre, Tänzer und Orchester, und LED Bilschirme, unbedingt. Das will ich alles irgendwann haben" träumt Jason Butler nicht ohne Grund bereits von der pompösen Zukunft. If I’m The Devil… ist schließlich das Album, dass für seine Band endgültig die Weichen dorthin stellt - ohne letlive. deswegen gleich aus dem Posthardcore katapultieren zu wollen.
Jason Aalon Butler nutzt den Reboot von Fever 333 für den Versuch, das fünf Jahre alte Debütalbum Strength in Numb333rs mit dem Zweitwerk Darker White anhand leicht verschobener Perspektiven qualitativ noch einmal zu unterbieten.
Klingen Thrown auf ihrem Debütalbum Excessive Guilt eher so, wie man sich am Höhepunkt des Nu Metal die Zukunft vorgestellt haben könnte? Oder so, wie sich die Generation TikTok den Jahrtausendwechsel im Rückblick eines ADHS-Rausches vorstellt?