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Kaum ein Jahresrückblick kam 2021 ohne das wunderbare, aber als Gesamtwerk auch ein wenig über Gebühr hochgejazzte Ignorance aus. How Is It That I Should Look At The Stars scheint nun allerdings mit weitaus weniger Wohlwollen aufgenmmmen zu werden.
Bevor Emma Ruth Rundle mit Dual erstmals als Soundtrackkomponistin in Erscheinung treten wird, reicht sie auf auf Orpheus Looking Back noch drei B-Seiten ihres überragenden 2021er-Albums Engine of Hell nach.
Emma Ruth Rundle setzt sich an das Piano, taucht die E-Gitarre gegen die Akustische und verzichtet auf jegliche Effekt(-Pedal)e: Engine of Hell ist eine schmerzhafte Selbsttherapie außerhalb der Komfortzone.
Nach der Zusammenarbeit mit Emma Ruth Rundle und vor dem neu aufbereiteten Blood Moon-Treffen mit Converge und Steve Brodsky reicht Chelsea Wolfe nicht nur eine Tourdoku nach, sondern auch die beiden Songs Woodstock und Green Altar.
Ihre herrlichen Klischees und Trademarks artikuliert Lana Del Rey auf der bisher wohl subversivsten Ebene ihrer Karriere: Die Diva und ihr kongenialer Kompagnon Jack Antonoff spendieren dem 2019er-Klassiker Norman Fucking Rockwell! mit Chemtrails Over the Country Club einen geradezu unscheinbaren Epilog.
Die Mystery Jets schicken ihrem aktuellen Studioalbum A Billion Heartbeats aus der Heimquarantäne Home Protests hintennach: Neun unspektakulär gut gelungene Coversongs mit entspanntem Revoluzzertum im Blut.
Pünktlich am dritten Bandcamp-Tag legt Marissa Nadler einen weiteren Cover-Nachzügler vor: Die Einnahmen der Simon & Garfunkel-Stücke Old Friends/ Booksends gehen an Organisationen, die Black Lives Matter unterstützen.
Amber Webber und Josh Wells sind 2018 bei Black Mountain ausgestiegen und machen ihre bisherige Teilzeitspielwiese Lightning Dust mit Spectre nun zum Vollzeitprojekt. Das wirft einige unangenehme Wahrheiten auf - und skizziert vorerst Großes.
Zumindest sechs Songs hat Elizabeth Woolridge Grant in ihrer Rolle als Ikone der unglücklichen Romantik, glamourösen Nostalgie und melancholischen Tragik bereits im Vorfeld zu Norman Fucking Rockwell ausgekoppelt - jeder einzelne davon ein kleines Prunkstück ihrer Karriere.
Endlich rücken mit California Son wieder musikalische Neuigkeiten in das von negative Schlagzeilen dominierte Blickfeld des Steven Patrick Morrissey: Der zumindest streitbare Querulant hat hinter einem geschmacklosen Cover zwölf durchaus geschmackvoll eingenommene Fremdinterpretationen versammelt.