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Das aus Lockdown-Spaziergängen entstandene Elemente-Projekt hat sich längst aus der Pandemie in den zurückgekehrten Alltag gerettet. The Singing Winds Pt. 3 grätscht seinen Vorgängern dort zwar titeltechnisch ins Getriebe, findet sonst aber zu den Stärken der Anfänge zurück.
„Where does reality end and where does it begin? And who, or what, decides this?“ stellen 夢遊病者(Sleepwalker) auf ihren vierten Studioalbum Skopofoboexoskelett existentialistische Fragen.
Kele Okereke lässt sich selbstreflektierend durch die Isolation treiben: The Waves Pt. 1 ist als typisches Zeichen seiner Zeit eine Platte, die ohne Pandemie so wohl nicht entstanden wäre. Fortsetzung inklusive?
Nicht der eigenständigste Name, um sich von all den anderen Bands da draußen zu distanzieren, die sich evenfalls Skeleton nennen. Für diese Positionierung sorgt dann aber ja auch die Musik ihres Debütalbums.
Verschwitzte Klischees und versoffene Leitsprüche im Rückspiegel lassend haben Skeletonwitch nicht nur einen neuen Sänger an Bord, sondern auch gravierendere Justierungen in der stilistischen Ausrichtung ihres ehemaligen Party-Metal vor Augen: Für ihr mittlerweile auch schon sechsten Studioalbum Devouring Radiant Light erfindet sich die Band aus Ohio ein ganzes Stück weit neu.
Während Nick Cave mit Warren Ellis am Nachfolger zum 2013er Meisterwerk Push the Sky Away arbeitet, stürzt sein 15 jähriger Sohn Arthur im Juli 2015 von Klippen nahe Brighton in den Tod. Skeleton Tree entwickelt sich daraufhin zu einem nur schwer zu ertragenden Manifest des erlittenen Traumas.
Omar Rodriguez-Lopez veraschiedet sich von 2012 mit einem erschöpfenden Dreierpack. 'Unicorn Skeleton Mask' ist in diesem ähnlich - aber natürlich absolut relativ gesehen - zugänglich wie 'Equinox', dazu vielleicht sogar die logische Fortsetzung des simultan veröffentlichten, tanzbaren Rockexperiments.
Nahezu zeitgleich mit seinem Förderer El-P taucht auch Ian Matthias Bavitz nach einem halben Jahrzehnt wieder aus der Versenkung als Solokünstler auf. 'Skelethon' entschädigt für die lange Wartezeit mit einem Aesop Rock in Rein- und Bestform.
Head in the Clouds bricht seine Zelte in Graz ab, verabschiedet sich aber mit einem wahrhaftigen Feuerwerk von einem Konzertabend: Vor (der alle Erwartungen jenseits des eigenen Legenden-Status übertreffenden Guitarmy) pg. 99 geben sich die Hochkaräter die Klinke in die Hand.
Bloc Party haben (als Einstand für den Justin Harris 2023 ablösenden Neo-Bassist Harry Deakon) mit der Single Flirting Again einen unausgegorenen Frankenstein-Hybrid aus Ratchet und The Love Within aufgenommen.