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Im zurückliegenden halben Jahrzehnt waren Converge primär mit einer gewissen Vergangenheitsaufarbeitung beschäftigt: Neben Vinyl-Neuauflagen des Backkatalogs lag der Fokus der unermüdlich tourenden Band aus Massachusetts etwa auf der Veröffentlichung von You Fail Me (Redux), dem Abschluss des schier endlos in der Pipeline geköchelt habenden Tour-Monuments A Thousand Miles Between Us, sowie der Jane Doe-Live-Rekapitulation Jane Live.
Fun Fact: Der meist-geklickte Artikel in den vergangenen zwölf Monaten war jener zu Satan Sex Ceremonies von 2019 - aber die Platte ist eben auch verdammt dankbar, was Schlagwörter angeht. Von den insgesamt 571 Musikbesprechungen, die 2020 hier auf Heavy Pop veröffentlicht wurden, hatten dagegen Mrs. Piss (...eventuell lässt sich doch ein Muster bei der angesprochenen Leserschaft erkennen), Forever Blue und Fuktronic die Nase vorne.
| HM | EPs | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 – 01 [mehr…]
Nachdem Black Heaven 2018 ein Paradigmenwechsel für Earthless zu sein schien, kehren Isaiah Mitchell (guitar), Mike Eginton (bass) und Mario Rubalcaba (drums) mit Night Parade Of One Hundred Demons doch wieder zu ihren Wurzeln zurück.
Fünf Jahre, nachdem Converge mit Chelsea Wolfe, Ben Chisholm und Steve Brodsky (sowie dem mittlerweile nicht mehr anwesenden Steve von Till) Bloodmoon als Tourprojekt geboren hatten, erscheint tatsächlich auch noch ein Studioalbum der Atmospheric Sludge/ Gothic Doom Metal-Chimäre.
Seit seinem von ihm bis heute unerreicht geblieben Solodebüt Hellbilly Deluxe ist die Diskografie von Rob Zombie eine Abwärtsspirale mit flachem Gefälle und sporadischen Lichtblicken. The Lunar Injection Kool Aid Eclipse Conspiracy gehört insofern überraschend zu letzterer Kategorie.
Nach zwölf Jahren bekommt der Diskografie-Nebenschauplatz Digital Shades Vol. I mit DSVII einen weiterblickenden Nachfolger. Das wird aber wohl nur noch den harten Kern der M83- Fanschichten interessieren.
Wirklich erwünscht gefühlt hat sich Sturgill Simpson wohl ohnedies nie in Nashville. Weswegen er ohne falsche Verbundenheiten kurzerhand zum ultimativen Outlaw-Mindfuck ansetzt und seinen Unmut über das Business in ein überbordendes Gesamtkunstwerk projiziert: Für Sound & Fury und den dazugehörigen millionenschweren Netflix-Film erfindet sich der Country-Rebell als postapokalypischer Rocker neu.
Das aktuell größte Problem der Pixies ist gar nicht, dass das triumphale Comeback der Breeders mit All Nerve im vergangenen Jahr sowohl dem tollen Indie Cindy (2014) als auch dem gar nicht tollen Head Carrier (2016) ziemlich deutlich die lange Nase zeigte. Sondern, dass die Rückkehr der Indie-Institution durch Beneath the Eyrie mittlerweile endgültig wie keine sonderlich essentielle Idee wirkt.