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Mastodon verarbeiten den Tod ihres Managers Nick John auf Hushed and Grim mit einem anvisierten Opus Magnum, das sogar Crack the Sky in Sachen Volume und Monumentalität überragen soll, nein, muß!
Drei Jahre nach Emperor of Sand und Cold Dark Place fahren Mastodon wohl die Motoren hoch, um für ihr achtes Studioalbums vorzuglühen: Medium Rarities versammelt (im pragmatischen, wie negativen) seinem Titel entsprechend 16 Mal rares Material, Coversongs und Instrumentalversionen.
Womöglich pietätlos, es derart empathielos festzuhalten, doch so emotional motiviert die Veröffentlichung von Stairway to Nick John auch für Mastodon als Menschen und Freunde sprechen mag, so obsolet ist die Neuaufnahme des Led Zeppelin-Evergreens letztendlich aus kreativer Sicht.
Cold Dark Place wurde im Vorfeld von Emperor of Sand noch als Teil eines Doppelalbums gehandelt und Anfang des Jahres zumindest als Brent Hinds-Solowerk in Aussicht gestellt. Nun entpuppt sich die Songsammlung als ein die Mottenkiste durchpustendes Kurzformat - und starkes Puristengift.
Dass Mastodon Emperor of Sand je nach Version wahlweise auch mit Buntstiften ausliefern, spiegelt nicht nur den kruden Humor des Quartetts wider, sondern macht angesichts eines kompromisslos über die Ränder von Band-Vergangenheit und -Gegenwart zeichnenden siebenten Studioalbums auch irgendwie durchaus Sinn.
Mehr als nur eine Ehrenrunde der Prog-Metal-Schrullos um die eigenwillige Definition von Pop, die bereits auf dem Vorgänger im Zentrum stand: Mastodon diesmal in noch engeren Laufbahnen um die Eingängkeit und servieren ihr "The Hunter 2.0".
Nur zwei Jahre und ein Studioalbum sind seit dem letzten Mastodon-Live-Mitschnitt 'Live at the Aragon' vergangen. Warum 'Live at Brixton' der bessere Mitschnitt ist, man sichzumindest als Fan der progressiven Metalmacht aus Atlanta aber trotzdem bedenkenlos beide Livealben ins Regal stellen kann und sollte.
Nach der Monster Mosh EP kredenzt Gwarsenio Hall via Bandcamp mit No Christmas for Presents das nächste saisonale Kurzformat. Gerade für langjährige Fans seiner Two Minutes to Late Night-Reihe erweist sich die Zusammenstellung allerdings als absolut redundant.
At the Foothills of Deliration ist nicht nur ein Hirnfick-Pendant zu anderen aktuellen Death Metal-Platten wie Bacteriophage, sondern schraubt zwei Jahre nach Speciation auch die hauseigenen Ansprüche von Faceless Burial nach oben.