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Johnny Booth gelingt mit ihrem dritten Album Moments Elsewhere ein Metalcore-Konsens, der bei der Fan-Schnittmenge aus Frontierer, Every Time I Die und Grayheaven für feuchte Höschen sorgen sollte.
Dass Trivium-Boss Matt Heafy nun im Verbund mit Emperor-Vordenker Ihsahn ein Black Metal Projekt namens Ibaraki haben soll, klingt natürlich spektakulär, schießt aufmerksamkeitsgenerierend aber an der Wahrheit vorbei. Richtiger ist nämlich: Rashomon ist ein Hochglanz-Genre-Brimborium mit vielen Perspektiven - und insgeheim auch eine dezitierte Liebeserklärung an frühe Opeth.
2020 hätte nach der längsten Studiopause der Band endlich das inzwischen neunte Album von Every Time I Die auf der Agenda stehen sollen - gekommen ist es freilich anders. Zumindest die ersten Vorboten versetzen mittlerweile allerdings in Vorfreude - rufen im Rückblick samt Platten-Ranking aber auch in Erinnerung, welche unfehlbaren Fußstapfen ausgefüllt werden müssen.
Der letzte Bandcamp-Friday (zumindest jener des Jahres 2020) bedeutet hoffentlich nicht auch das Ende der allmonatlich fortlaufenden Two Minutes to Late Night-EP-Reihe. Obwohl - nein, eher gerade weil! - Gwarsenio Hall mit Covers Vol. 6 seine bisher stärkste Songsammlung liefert.
Das Warten auf den nächsten Bandcamp-Friday kommt mittlerweile auch dem Entgegenfiebern einer neuen Ausgabe der Two Minutes to Late Night Covers-Reihe gleich. Das zahlt sich nämlich, wie Vol. 3 beweist, selbst für eine schwächere Ausgabe der Songsammlung aus.
Nach (dem im Rückblick weitaus weniger Eindruck als 2013 erwartet hinterlassen habenden) Volition und der Veröffentlichung des seriellen Sammelsurium-Kurzformates Pacific Myth markiert Palimpsest für Protest the Hero die Rückkehr zum klassischen Album-Format.
Schlagwerker Billy Rymer bringt die Party Smasher Inc.-Punktlandung Thoughtcrimes in eine noch optimalere Position als Erbverwalter der The Dillinger Escape Plan-Dynastie, als es Liam Wilson Ende vergangenen Jahres mit Azusa tat.
Ihre produktive Phase umfasst streng genommen zwar gerade einmal um die viereinhalb Jahre. Allerdings hat es sich eine der besten und wichtigsten Emocore-Bands aller Zeiten über ihre zwei stilbildenden Genre-Meisterwerke fraglos verdient, ihren 25. Geburtstag mittels One Day When We Are Young zu feiern.
Rückblickend muss man sich schon fragen, ob die Bewertungsmaßstäbe für das Afterman-Doppel Ascension und Descension sowie The Color Before the Sun nicht gach zu niedrig angesetzt waren. Schließlich zeigt Vaxis – Act I: The Unheavenly Creatures, wo die Leistungsgrenzen von straight zu Werke gehenden Coheed and Cambria auch 15 Jahre nach ihrem Zenit In Keeping Secrets of Silent Earth: 3 noch liegen können.
Taking Back Sunday unterziehen ihren Sound im Windschatten der frei gewordenen The Gaslight Anthem-Bresche einer so eklektischen wie revitalisierenden Frischzellenkur. Tidal Wave hätte dabei kaum ein selbstbewussterer Befreiungsschlag für die Band aus Long Island werden können .