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Die Konzeptgeschichte hinter 'Glitterbug' kann man getrost ignorieren: In erster Linie funktionieren The Wombats mit dem auf 'The Modern Glitch' installierten, synthielastigen Indierock abermals auf risikofreie Art als aufdringlich-eingängiges Singles-Fließband.
Yeasayer schürfen dort weiter, wo bereits 'Odd Blood' ertragreiche Beute bescherte. Dass sich das Brooklyner-Trio diesmal augenscheinlichen mit weniger geschliffenen Rohdiamanten zufrieden gibt, ist nur auf den ersten Blick eine kleine Niederlage.
Politisch korrekt sind The Morning Benders POP ETC inzwischen benannt, dafür gabs Applaus. Dazu liefern sie nun auch die Produktbeschreibung im Bandnamen, das spart Irritation. Oder auch nicht: Denn wer trägt letztendlich Schuld an diesem musikalischen Verbrechen?
Kompetentest inszenierter und angenehm konsumierbarer, aber substanziell auch etwas latent haltloser Country an der Grenze zum klischeehaften Imitat: Scott McKay legt sein gut gemeintes Drittwerk Stupid Cupid vor.
Vielleicht hat es einen dezent befremdlichen Beigeschmack, dass ausgerechnet die Punkrock-Liebkinder aus Bristol ihren Erfolg derzeit so ungeniert melken. Gleichzeitig lässt A Beautiful Thing: IDLES Live at Le Bataclan dann aber auch ziemlich hemmungslos in Euphorie verfallen.
Selbst der Auslagenwechsel von The House Primordial konnte unmöglich auf den neuerlichen Stilwechsel vorbereiten, den Thou knappe vier Wochen später auf dem Weg zu Magus vollziehen: Die Doom-Macht aus Baton Rogue zelebriert auf Inconsolable atmosphärischen Dark Folk mit Slowcore-Tendenzen und weiblichen Hauptdarstellerinnen.
Wenn Lautstärke zur physischen Präsenz wird, die bis ins Mark erschüttert; jeder Anschlag zur bedeutungsschweren Metal-Geste mutiert und Zeit ohnedies zum relativen Malstrom gerät - dann laden Sunn O))) zum puren Drone-Passionsweg.
"Tim Beeler no more, Tim Darcy for ever." heißt es nicht ganz unkryptisch im Pressetext zum zweiten Album der kanadischen Querköpfe Ought. Wo deswegen im ersten Moment die Sorge besteht, auf 'Sun Coming Down' ohne die markanten Moves des elaborierten Frontmannes auskommen zu müssen, folgt jedoch bald die Enthüllung: Der Mann hat sich nur umbenannt. Was insofern passt, da seine Band auf dem Nachfolger des gefeierten 'More Than Any Other Day' auf ganz ähnliche Weise mit irritierenden Sachverhaltem und gemächlich auftauenden Lösungsvorschlägen arbeitet.
Kevin Devine is currently touring across Europe - without the Goddamn Band, but with songs from his most recent two studio records 'Bubblegum' and 'Bulldozer'. Right before the concert at the B72 in Vienna he speaks about his his experiences with crowdfunding, future plans and the music industry among other things.
Wer ein Genre nicht nur mitdefiniert hat sondern immer noch tonangebend ist, darf sich alle Zeit nehmen, die es braucht: 'Reach Beyond The Sun' ist das erst vierte reguläre Studioalbum im immerhin 18. Bandjahr - Shai Hulud verkörpern darauf abermals alles, was am Metalcore gut und richtig sein kann. Trotz des potthässlichen Photoshop-Covers.