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Alternative Rock im Spannungsfeld aus Score-Kontemplation und Klavier-Wohlklang: Vierzehn Jahre haben Billy Howerdel und Maynard James Keenan benötigt, um mit Eat the Elephant ein (je nach Zählweise) viertes Studioalbum von A Perfect Circle aufzunehmen, das nahezu alle Erwartungshaltungen unterläuft.
Vor frühestens 2015 ist laut Billy Howerdel kaum mit einem neuen A Perfect Circle-Album zu rechnen - die Motoren starten also nur langsam wieder aus dem Winterschlaf. Dabei ist Vorfreude auf das vierte Studiowerk der Band aktuell wohl größer als irgendwann sonst in den letzten 10 Jahren.
Besonders vor Weihnachten kommen Plattenfirmen gerne auf unnötige Ideen, 'Three Sixty' gehört dazu. Ein das gerade einmal zwei reguläre Studiowerke sowie eine Coverplatte überblickendes Best of der reinen Albumband um Maynard James Keenan und Billy Howerdel brauchen selbst Neueinsteiger kaum, Fans schon gar nicht.
Der A Perfect Circle-Co-Vorstand Billy Howerdel übersetzt den Alternative Rock von (seinem auch schon wieder 14 Jahre zurückliegenden Solo-Projekt) Ashes Divide auf seinem offiziellen Debütalbum What Normal Was in den elektronischer geprägten Darkwave und Synthrock.
Zehn Jahre ist es am heutigen 21.09.2021 tatsächlich bereits her, dass Sänger Michael Stipe, Gitarrist Peter Buck und Bassist Mike Mills die Trennung der (gemeinsam mit dem bereits 1997 ausgestiegenen, unersetzlich gebliebenen Schlagzeuger Bill Berry) 1980 in Athens, Georgia gegründeten Band R.E.M. bekannt gaben. Ein ideales Jubiläum für einen kurzen Rückblick auf eine nicht makellose, aber vor Meisterstücken strotzende Diskografie.
Impure Wilhelmina sind der Größe ihres bisher stärksten Albums zwar nicht in jedem Aspekt gewachsen, zementieren aber die Erkenntnis, dass sie spätestens jetzt, mit Antidote, die besseren Katatonia sind.
| HM | Kurzformate | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 – 01 |
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Elektronischer Art Rock zwischen markanten Beats und aufgeräumten Synth-Melodien: Maynard James Keenan erfindet seine vom Soloprojekt insgeheim längst in den Bandkontext gewachsene Plattform Puscifer auf Existential Reckoning mit abstrusem Hintergrund-Konzept abermals neu.
Seit sie sich eine Umkleide beim Seattle Terrorfest im Juni 2018 teilten, gehen Thou und Emma Ruth Rundle mit der Idee einer Kollaboration schwanger, spätestens das furiose Roadburn 2019 war der nötige Katalysator, um in Schnappatmung zu versetzen. Es ist also nicht selbstverständlich, dass das lange auf sich warten lassende May Our Chambers Be Full nun alle Erwartungen an dieses Gipfeltreffen erfüllt.
Auf halben Weg zum Chinese Democracy-des-Progmetal-Treppenwitz haben Tool 4872 Tage nach 10,000 Days tatsächlich doch noch ihr fünftes Studioalbum veröffentlicht. Nach außen hin ist Fear Inoculum dabei vielleicht ein wertkonservativer Fanpleaser auf Autopilot, dahinter jedoch ein durchaus evolutionärer Brocken in latenter Verweigerungshaltung.