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Die erste Pink Floyd-Veröffentlichung seit 20 Jahren ist kein derartiger Griff ins Klo, wie dass das Gros der geißelnden Kritiken nahelegt, aber als selbstzitierende Resteverwertung nicht zuletzt im Kontext der musikhostorischen Bedeutung dieser Band doch vor allem: unnötig.
Für Anches En Maat, den Nachfolger des 2017-Vorgängers Chalice Hymnal und den einhergehenden ersten gemeinsamen Studio-Aufenthalt der Band seit 15 Jahren, müssen Grails zwei Dekaden nach ihrem Debütalbum niemanden mehr etwas beweisen.
Rund ein Jahr nach Wóohitike beschwört das indigene Enigma Maȟpíya Lúta mit Wowahwala eine zweiten Ausritt in die Black Metal-Prärie - und unterstreicht damit seines vom Geheimtipp eigentlich endgültig zur Szene-Spitze aufgestuft gehören müssenden Status.
Michael Gira ist das sechzehnte Studioalbum der Swans angegangen, als wäre es sein letztes. The Beggar gerät dadurch geradezu erlösend - besinnlicher und ruhiger, versöhnlicher und zugänglicher, ja so rundum positiver, als man das dies selbst nach Is There Really A Mind? für möglich gehalten hätte.
Fünfzehn Jahre nach dem letzten Album der Britpop-Flaggschiff und trotz florierender Solo-Karrieren von Noel und Liam (über Beady Eye-Umwege) bleiben die Heydays von Oasis unerreicht.
Fast fünf Jahrzehnte nach ihrem legendären (das Ende der Mark III-Bandphase besiegelnden) Auftritts in der Eishalle von Liebenau, beehren Deep Purple (in der Mark IX-Besetzung) neuerlich Graz - diesmal in der Freiluftarena B der Stadthalle.
Drei Jahre nach dem Comeback Awake in the Brain Chamber stellen Brandon Curtis, Josh Garza und Phil Karnats doch noch den eigentlich in die Mottenkiste gewanderten Schwanengesang The Moth, the Lizard, and the Secret Machines doch noch fertig.
Bricht der Metal-Zirkus Slipknot womöglich tatsächlich zu neuen Ufern auf? Zumindest geht Bone Church weiter, als dies nur zu suggerieren - auch wenn der Single ohne Kontext schlußendlich die letzte Konsequenz fehlt.
Zu den gefühlt unzähligen und abertausenden Bands da draußen, die sich bereits Natt nennen, gesellt sich nun mit seinem selbstbetitelten Debüt auch eine Post Metal Projekt aus Bergen in Norwegen. Das geht mindestens okay!
Für The Lockdown Sessions gilt: Musik von Roger Waters zu konsumieren bedeutet mittlerweile ja immer auch, für sich selbst eruieren zu müssen, ob man Kunst und Künstler voneinander trennen kann/will.