Suche nach: rival schools
2002: Gitarrist Ian Love verlässt die Post-Hardcore Supergroup Rival Schools in Richtung Cardia, weswegen der Orange 9mm, Helmet und Bush erprobte Chris Traynor für 11 Demosongs vorbeischaut, die schließlich schnell im Internet, aber nie offiziell auf Platte landen. Knapp zehn Jahre, eine Reunion und einen neuerlichen Ausstieg von Love später könnte all dies nicht aktueller sein: das dritte Rival Schools-Album ist eigentlich ihr verloren gegangenes zweites.
Die anstehende gemeinsame Tour ist der beste Anlass für eine (As Friends Rust außen vor lassende) gemeinsame Split EP, für die Hot Water Music und Quicksand jeweils zwei Songs beisteuern.
Dass Walter Schreifels neben all seinen Projekten offenbar keine Zeit mehr für Rival Schools hat, lässt sich aufgrund der Entwicklung, die Quicksand auf Distant Populations vorantreiben, immer besser verschmerzen.
Walter Schreifels, Sergio Vega und Alan Cage servieren einen feinen Nachsatz zum Comebackalbum Interiors aus dem vergangenen Jahr: Triptych Continuum schwelgt verträumt in den ruhigeren Ausläufern des Quicksand-Kosmos.
Der unfehlbare Walter Schreifels setzt mit seinem dritten Bandalbum innerhalb von knapp elf Monaten einen sowohl quantitativ als auch qualitativ beeindruckenden Lauf auf verschiedenen Baustellen fort, reiht Quicksand mit Interiors vor allem aber auch an die vorderste Front starker Comebackalben jüngerer Vergangenheit ein.
Walter Schreifels spielt mit der zweiten seiner beiden aktuellen Supergroups authentischen Retrorock. Der gelingt Dead Heavens dann auch wenig überraschend genauso gefühlvoll, wie es die drei Singles vorab in Aussicht stellten - könnte sich in Summe aber öfter aus der dösenden Entspannungszone aufraffen.
Mit ihrer ersten Platte seit 19 Jahren werden Ken Andrews, Greg Edwards und Kellii Scott wohl weiterhin nicht über den Status der Nischensensation im Spannungsfeld des post-grungigen Alternative Rocks der 90er Jahre hinauskommen. Das passt aber wohl schon so, wenn Failure ihrer eingeschworenen Fangemeinde kaum einen größeren Gefallen als 'The Heart is a Monster' tun.
Restorations provozieren mitunter arg abenteuerliche Band-Vergleiche, wenn es um den Versuch geht, ihr drittes Album in Schubladen packen zu können. So absurd die Konstellationen dabei auch bisweilen erscheinen mögen: im Kern treffen sie auf dieses wunderbar rücksichtslos-mutige Punkrockalbum doch auch immer irgendwie zu.
Jack White veröffentlicht "the world's fastest-released record", Chuck D preist als offizieller Botschafter die Vorzüge lokaler Plattenläden während Ebay und Discogs nachwirkend wie gewohnt zum nimmermüden Geldgrab werden: auch am Record Store Day 2014 war wieder so einiges los. Exklusive Schätze reihen sich da an ernüchternde Enttäuschungen oder wenig notwendige Wiederveröffentlichungen an spannende Kollaborationsexperimente. Wie im letzten Jahr folgt an dieser Stelle der versuch sich durch das Dickicht an erwähnenswerten Releases zu kämpfen.
"Oh you were majesty/ Now it's like I said/That spirit/ it's now dead" sang Sivert Høyem 2002 im vielleicht schönsten Madrugada Song; drumherum gibts dieses Jahr 14 ebenfalls weniger optimistische Nummern für den Tag der Liebenden.