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Im zurückliegenden halben Jahrzehnt waren Converge primär mit einer gewissen Vergangenheitsaufarbeitung beschäftigt: Neben Vinyl-Neuauflagen des Backkatalogs lag der Fokus der unermüdlich tourenden Band aus Massachusetts etwa auf der Veröffentlichung von You Fail Me (Redux), dem Abschluss des schier endlos in der Pipeline geköchelt habenden Tour-Monuments A Thousand Miles Between Us, sowie der Jane Doe-Live-Rekapitulation Jane Live.
Nur wenige Monate nach ihrer musikalischen Aufbereitung von All About Eve bleibt PJ Harvey dem Score-Metier treu: Für die Shane Meadows-Serie The Virtues steuert sie sechs (weitestgehend rein instrumental gehaltene) Stücke bei.
Brandon Williams legt kein Jahr nach Death Lust (immerhin eines der Highlights von 2018) bereits das zweite Chastity-Album vor - und bleibt auf Home Made Satan ein innerlich zerrissener, stilistisch multifunktionaler Ohrwurmlieferant.
Rückblickend muss man sich schon fragen, ob die Bewertungsmaßstäbe für das Afterman-Doppel Ascension und Descension sowie The Color Before the Sun nicht gach zu niedrig angesetzt waren. Schließlich zeigt Vaxis – Act I: The Unheavenly Creatures, wo die Leistungsgrenzen von straight zu Werke gehenden Coheed and Cambria auch 15 Jahre nach ihrem Zenit In Keeping Secrets of Silent Earth: 3 noch liegen können.
Die bekannte Cover Compilation 'Punk Goes Pop' geht in die mittlerweile 5. Ausgabe, insgesamt (mit 'Punk Goes Crunk', '...Acoustic' usw. mitgerechnet) ist es bereits die 14. Version der populären Serie. Diesmal packt Fearless Records Bands wie Memphis May Fire, Mayday Parade, Issues und We Came As Romans auf den Silberling, das Konzept bleibt unverändert: Hardcore/Punk Bands covern mehr oder weniger aktuelle Charthits. Geniale Idee oder ein Eintrag der Marke: Dinge die die Welt nicht braucht?