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Als wir Sharon Van Etten zuletzt sahen, trieb sie sich in angesagten Clubs in Twin Peaks herum, saß im gläsernen Käfig von The OA und bediente das Radioprogramm einer dystopischen Paralellwelt. Auf Remind Me Tomorrow versucht sie nun, sich in einem Indietronic- und Synthpop-Umfeld neu zu erfinden.
Seit Remind Me Tomorrow hat sich Sharon Van Etten vor allem in Film- und Fernsehbusiness herumgetrieben - für Never Rarely Sometimes Always gar vor und abseits der Kamera. Nun gibt es via Bandcamp das Doppel aus Let Go und Some Things Last a Long Time zusammengefasst.
Wie schon Nikki Lane zuletzt holt sich nun auch Margo Price Unterstützung von außerhalb der naheliegenden Country-Szene: ihr viertes Studioalbum Strays hat sie mit Jonathan Wilson aufgenommen.
Gerade wenn man subjektiv nicht allzuviel mit der Musik der vielerorts verehrten Künsterin anfangen kann, bietet das von Edelfan Ben Gibbard kuratierte und produzierte Tribute Album Ocean Child: Songs of Yoko Ono mit seinen namhaften Gästen diplomatisches Potential.
Kurz vor seinem 55. Geburtstag verneigen sich auf I'll Be Your Mirror: A Tribute To The Velvet Underground & Nico alte Legenden und aktuelle Lieblinge des Indie- und Alternative Rock vor dem auf ewig bahnbrechenden Bananenalbum.
I Am Easy to Find vermisst bis zu einem gewissen Grad eine neue Wohlfühlzone für The National: Matt Berninger ist nicht mehr das alleinige Gravitationszentrum von Songs, die ihre (zu) weitschweifende Ausgeglichenheit auch in der harmonischen Balance mit der weiblichen Perspektive finden.
Was für ein Einstand! A.A. Williams, eine Singer-Songrwriterin aus Greater London, sorgt mit ihren introspektiven Endzeitballaden innerhalb des Rosters von Holy Roar Records für gewaltige Aufregung.
Ohne Randall Dunn am Produzentenstuhl entschlackt Marissa Nadler ihren gespenstischen Folk und legt mit For My Crimes ein klassischeres, weil wieder archaischeres Werk, als es die beiden Vorgänger July (2014) und Strangers (2016) waren, vor.
Ein beeindruckendes Line Up, dass da seinen Weg in die nur scheinbar so idyllische Kleinstadt im Bundesstaat Washington gefunden hat. Neben dem [amazon_link id="B072MFNZ2W" target="_blank" ]neuen Score[/amazon_link] von Angelo Badalamenti kompiliert David Lynch deswegen auch den Soundtrack zu zahlreichen der namhaften Roadhouse-Gastspiele, die in der dritten Staffel Twin Peaks stattgefunden haben.
Die auf Philip K. Dicks Roman Das Orakel vom Berge fußende Prämisse der Serie The Man in the High Castle ist im Grunde so faszinierend, wie die Ausführung des Amazon-Serienformates oft frustrierend zu wünschen lässt. Die dazugehörige, im Windschatten der zweiten Staffel unter der Schirmherrschaft von Brian Burton und Sam Cohen veröffentlichte Compilation Resistance Radio: The Man In The High Castle Album macht seine Sache dagegen von vorne bis hinten deutlich stimmiger.