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To All Trains blick eigentlich giftig nach vorne, hat auf Metaebene aber natürlich einen sentimental-bittersüßenBeigeschmack: Das erste Shellac-Album seit zehn Jahren ist mehr noch das letzte Studioalbum des zehn Tage vor der Veröffentlichung überraschend verstorbenen Steve Albini.
Tranche Nummer 4 in Ryan Adams' digital veröffentlichter Livecover-Singleserie findet nach dem Klavier-Ausflug in der vergangenen Woche nicht nur auf instrumentaler Ebene zu einer genormten Linie zurück, sondern versammelt mit Down in a Hole und Nutshell auch erstmals gleich zwei Songs der selben Band.
Das Waliser Quartett Shell behält den suboptimal im Netz zu findenden Namen bei, ändert hinter einem tollen Artwork aber seine Ausrichtung auf der durchaus paradox betitelten zweiten EP The Need to Separate vom grungigen Post Hardcore Weg hin zum populären Doomgaze.
Die Post Metal-Szene der Alpenrepublik ist ja eine äußerst vitale. Ihren Teil dazu tragen auch XYOU mit dem Doppel aus Shells und Wavering bei und sagen über ihre "(largely) instrumental music, blending elements from sludge, ambient and post-metal": "We continuously experiment to push our boundaries from song to song."
Die Hollywood-Realfilmumsetzung des Klassikers Ghost in The Shell hatte von vornherein einen schweren Stand, scheint sich nun aber weitestgehend doch relativ wacker zu schlagen - wie neben dem dazugehörige Soundtrack von Clint Mansell auch die simultan erscheinende Music Inspired By The Motion Picture-Compilation nahelegt. An der (bis heute nichts von seiner unwirklichen Faszination eingebüßt habenden) Arbeit von Kenji Kawai für den 1995er Anime kommt diese zwar natürlich nicht heran, liefert bis auf einige wenige Ausfälle aber durchaus stimmungsvoll ab.
American Football haben zum 25 jährigen Jubiläum nicht nur eine neuerliche Anniversary Edition ihres selbstbetitelten Debütalbum-Klassikers remastern lassen, sondern auch eine vom "string-swept and imaginative folk" über "idiosyncratic international pop" und "intricate instrumental splendor" zum "open-road shoegaze wonder" reichende (Covers)-Compilation kuratiert.
Rund drei Monate vor seinem Tod im Juni 2024 hatte der 49 jährige Seth Binzer alias Shifty Shelshock mittels der Flirting With Disaster EP einmal mehr versucht, seine Nu Metal-Band wiederzubeleben.
Teil 5 der Solo-Single-Cover-Live-Serie von Ryan Adams: Auf das Alice in Chains-Doppel in der vergangenen Woche folgt nun mit Cinnamon Girl und Powderfinger ein Duo aus der Feder von Neil Young.
Hand aufs Indie-Dancepunk-Herz: Hat wirklich jemand gespannt dem Gossip-Comeback Real Power in den 12 Jahren seit dem mediokren Rohrkrepierer A Joyful Noise entgegengefiebert?
fallingwithscissors legen sich in gemachte Betten, was aktuelle Trends im Metalcore angeht, erweisen sich mit The Death and Birth of an Angel jedoch auch als ebenso kompetentes wie konsequentes Trittbrettfahrer-Gespann.