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Auch wenn die Heydays der umtrunkmotivierenden Crossover-Thrasher längst vorbei sind, gehen neue Baukastennummern der Genre-Experten Municipal Waste dann doch immer noch ansatzlos klar. Was sogar die vier Songs der nur durchschnittlichen The Last Rager-EP bestätigen.
Die Zeit bleibt nicht stehen - und auch Dendemann tut dies nicht: Da nich für! ist sein bisher vielseitigstes, modernstes und wohl auch ambitioniertestes Album geworden: Musikalisch am Puls der Zeit, inhaltlich zeitlos wichtig.
Warum noch niemand sonst bisher den gemeinsamen Nenner entdeckt hat, unter dem sich melodischer Tech-Death Metal und Prog der Marke Mastodon ganz wunderbar verbinden lassen? Fragen sich auch Slugdge - und perfektionieren mit Esoteric Malacology auf ihrem vierten Studioalbum in fünf Jahren mal eben diese stilistische Ausrichtung.
"Alles ist gut. Anders, aber gut." versucht es Casper in 'Ariel' gleich selbst auf den Punkt zu bringen. 'Hinterland' ist der musikalisch verhältnismäßig mutige, Fanbase-entzweienden Schnitt zum durch die Decke gehenden 'XOXO' in Form der fortgesetzten Abkehr vom reinen Hip Hop und der vielleicht endgültigen Ankunft der Hypegestalt Benjamin Griffey im konventionell ausstaffierten Indierock von der Stange.
Beim Erstkontakt mit Feine Sahne Fischfilet sollte man schonmal vorausschicken: der flotte Punkrock der "gefährlichsten Band Vorpommerns" ist nie so platt wie ihr Name suggeriert oder 'Komplett im Arsch' sich als erste Single liest. Und die Sache mit dem Verfassungsschutz macht sich sicher gut als ausgeworfener Promotion-Gag, ist aber letztendlich - und traurigerweise -nur großer Unsinn.