Suche nach: suspiria
Aus gutem Grund bisher unveröffentlicht: Thom Yorke schickt seinem ohnedies sehr ausführlichen Score zu Suspiria trotzdem eine Handvoll neuer Tracks zielloser Soundskizzen inklusive ganzer dreier Spin Off-Ideen rund um Volk hinterher.
Die beste Soundtrackarbeit eines Radiohead-Musikers wird am Ende des Jahres 2018 Dank Phantom Thread zwar von Veteran Jonny Greenwood stammen. Doch auch Thom Yorke beweist mit Suspiria (Music for the Luca Guadagnino Film) - nun eindrucksvoll seine überzeugenden Fähigkeiten am Score-Markt.
Kairon; IRSE! ordnen das Chaos auf Polysomn und erfinden ihren Space-Psychedelic nicht nur ein gewisses Stück weit Richtung Artpop neu, sondern bieten damit auch die unwahrscheinlichste Alternative zur Entwicklung von Tame Impala nach deren erstem Studioalbum an.
Die New Yorker Imperial Triumphant sind mit ihrem Viertwerk Alphaville offenbar als zutiefst polarisierenden Konsens in einer unwahrscheinlich breiten Wahrnehmung angekommen - und setzen viel daran, das Gefühl zu evozieren, es mit einem eklektischen Klassiker zu tun zu haben.
Vier Jahre nach Värähtelijä lassen die eklektischen Paradiesvögel Oranssi Pazuzu den Black Metal weitestgehend/ endgültig hinter sich und steigern sich auf Mestarin kynsi in einen Space-Krautrock-Rausch.
Dystopische Klangwelten für dystopische Zeiten: Nine Inch Nails liefern mit den ansatzlos veröffentlichten Instrumental-Doppel aus Ghosts V: Together und Ghosts VI: Locusts den Soundtrack für ein isoliertes Leben während der Corona-Pandemie.
Sufjan & Lowell: Aporia ist ein New Age-Synthie-Mosaik und zielloses Mood Piece, das seine skizzenhaften Fragmente mit mystischer Austauschbarkeit aus dem progressiven Ambient und einer einnehmenden Space-Elektronik bezieht.
Thom Yorke hat seinen patentieren Stil der träumend-pulsierenden Elektronik mittlerweile so weit verinnerlicht, dass er ihn mittlerweile (gemeinsam mit Nigel Godrich) wohl im Schlaf meisterlich produzieren kann. Auf der Strecke bleiben dabei auf Anima aber bisweilen doch auch einmal mehr Emotionen.
War Children of the Night rückblickend also doch nur ein (weiteres) Übergangsalbum der ehemaligen Death-Epigonen Tribulation? Auf Down Below setzen die Schweden ihre Wandlung hin zum okkulten Heavy Rock mit latentem Goth-Flair jedenfalls noch einmal deutlich breitenwirksamer fort.