Suche nach: the roots
Während das Doom-Duo Keeper seit ihrer fantastischen 2015er-Pestbeule The Space Between Your Teeth auf neues Material warten lässt, tobt sich deren eine Hälfte Jacob Lee nicht mehr nur mit Skull Incision oder ¯\_(ツ)_/¯ aus, sondern legt im Verbund mit Graves Among the Roots nun auch die erste EP von Elder Devil vor.
Nur wenige Kombos sind derart über alle Zweifel erhaben wie The Legendary Roots Crew aus Philadelphia. Daran ändert auch '... And Then You Shoot Your Cousin' nichts - allerdings verlaufen sich Black Thought, Questlove und Co. diesmal etwas ziellos hinter den Möglichkeiten in der aufgebauten Komfortzone der letzten jahre.
Da quiekt das Phrasenschwein: 'Wise Up Ghost' ist als Gipfeltreffen nicht so furios ausgefallen wie insgeheim erhofft und trotzdem die mühelose Bestätigung dafür, dass einerseits alles was die Roots-Crew anfasst zu Gold wird und Elvis Costello andererseits auch im 59ten Lebensjahr überraschende Akzente in seiner Veröffentlichungsliste zu setzen vermag.
Tom Morello ist immer für abstruse Kollaborationen mit Vollkatastrophenpotential zu haben. The Catastrophists, seine Zusammenarbeit mit The Bloody Beetroots, erweist sich daran gemessen allerdings als erstaunlich trittsicher.
Durch die Rückkehr von Chris Wollard und die revitalisierende Integration seines Ersatzmannes Chris Cresswell visieren Hot Water Music alte Stärken an - obwohl das Songmaterial von Feel the Void dabei nicht immer mithalten kann.
Klassisch, zeitlos - aber dabei halt (vor allem auch durch die komplett bisslose, ohne intensive Leidenschaft auskommende Produktion von Butch Walker) leider auch immer ein bisschen arg egal: Jakob Dylan reaktiviert mit Exit Wounds nach knapp einem Jahrzehnt seine Wallflowers.
Ichiko Aoba versorgt neben grandiosen Live-Alben weiterhin mit liebenswürdigen kleinen Fußnoten zu ihrem jüngsten Studioalbum. Windswept Adan roots beleuchtet dabei seinem Titel entsprechend die Wurzeln der 2020er-Schönheit.
Wäre Coral Island auf seinen essentiellen Song-Gehalt destilliert noch besser gewesen? Ja sicher! Aber dass The Coral aus ihrem zehnten Studiowerk ein konzeptionelles Doppelalbum gemacht haben, ist trotzdem eine erstaunlich famose Sache geworden.
Eine Band steht hier ein Jahr nach ihrem dritten Studioalbum vor dem Durchbruch in die erste Liga: Jeremy Bolm hyped nicht ohne Grund seit Monaten auf das Soul Glo-Kurzformat Songs to Yeet at the Sun hin.
Der Mindfuck findet nicht innerhalb von unberechenbaren Kompositionen statt, sondern auf Meta-Ebene: Mr. Bungle haben nach über zwei Dekaden Plattenpause mit The Raging Wrath Of The Easter Bunny Demo eine, genau, Demo von 1986 neu aufgenommen und servieren darauf puren Gemetzel-Thrash in Reinform.