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Während das Doom-Duo Keeper seit ihrer fantastischen 2015er-Pestbeule The Space Between Your Teeth auf neues Material warten lässt, tobt sich deren eine Hälfte Jacob Lee nicht mehr nur mit Skull Incision oder ¯\_(ツ)_/¯ aus, sondern legt im Verbund mit Graves Among the Roots nun auch die erste EP von Elder Devil vor.
Nur wenige Kombos sind derart über alle Zweifel erhaben wie The Legendary Roots Crew aus Philadelphia. Daran ändert auch '... And Then You Shoot Your Cousin' nichts - allerdings verlaufen sich Black Thought, Questlove und Co. diesmal etwas ziellos hinter den Möglichkeiten in der aufgebauten Komfortzone der letzten jahre.
Da quiekt das Phrasenschwein: 'Wise Up Ghost' ist als Gipfeltreffen nicht so furios ausgefallen wie insgeheim erhofft und trotzdem die mühelose Bestätigung dafür, dass einerseits alles was die Roots-Crew anfasst zu Gold wird und Elvis Costello andererseits auch im 59ten Lebensjahr überraschende Akzente in seiner Veröffentlichungsliste zu setzen vermag.
Eine Band steht hier ein Jahr nach ihrem dritten Studioalbum vor dem Durchbruch in die erste Liga: Jeremy Bolm hyped nicht ohne Grund seit Monaten auf das Soul Glo-Kurzformat Songs to Yeet at the Sun hin.
Der Mindfuck findet nicht innerhalb von unberechenbaren Kompositionen statt, sondern auf Meta-Ebene: Mr. Bungle haben nach über zwei Dekaden Plattenpause mit The Raging Wrath Of The Easter Bunny Demo eine, genau, Demo von 1986 neu aufgenommen und servieren darauf puren Gemetzel-Thrash in Reinform.
The Ruins of Beverast werden knapp drei Jahre nach dem jüngsten Studioalbum Exuvia im Verbund mit der irischen Death Doom-Institution Mourning Beloveth für die Splitveröffentlichung Don't Walk on the Mass Graves wieder aktiv.
Hot Water Music finden pünktlich zum 25 Jährigen Jubiläum zurück in die Spur. Über weite Strecken wird sich Shake Up the Shadows sogar als eine der stärksten (weil: nachhaltigsten) Veröffentlichung der Band seit ihrem Comeback erweisen.
Als Soundtrack zur äußerst gelungenem Showtime-Dokumentation Of Mics and Men serviert der Wu-Tang Clan leider nur eine kompakte EP - die sich dann auch noch als kleine Mogepackung erweist.
Kiefer Sutherland bedient den amerikanischen Country-Markt auch mit seinem Zweitwerk Reckless & Me mittels einer vollkommen austauschbaren Souveränität, kurzweilig und kantenlos. Nicht schlecht!
Grindcore ohne Scheuklappen, gnadenlos eingestellt: Elder Devil halten mit ihrem Langspieler-Debüt The Light Dimmed Eternal nahezu alle Versprechen, die sie 2017 über den grandiosen Einstand Graves Among the Roots gegeben haben.