Suche nach: the sword
Es scheint fast so, als wäre The Sword für Used Future grundsätzlich der Sinn danach gestanden, die stilistischen Freiheiten von High Country (und seinem Zwilling Low Country) auf noch ungezwungener schweifende Art außerhalb ihres angestammten Korsetts fortzuführen, bevor man J.D. Cronise und Co. doch noch zu einigen kompromissbereiten Zugeständnissen überzeugen konnte. Schade.
Hat ihr kontrovers expandierendes 2015er Werk High Country im bandinternen Kosmos von The Sword etwa längst den schwerpunktbildenden Klassiker-Status inne, oder hat er die Heavy Rocker womöglich doch eher in eine Existenzkrise stürzen lassen? Nach der Akustikplatte Low Country legen John D. Cronise und Co. nun jedenfalls das erste Livealbum ihrer Karriere vor.
The Sword nehmen sich mit Low Country noch einmal ihres letztjährigen Problemalbums High Country an - und finden durch Reduktion und forcierten Unplugged-Gedanken tatsächlich den schlüssigeren Zugang zu ihren Songs.
Es besteht die gar nicht so geringe Chance, dass sich langjährige Fans über die eklatanten Veränderungen im Sound von The Sword entrüsten werden - dabei hat das fünfte Studioalbum der Amerikaner eigentlich ganz andere Probleme mit seiner mutigen, polarisierenden Ausrichtung. So oder so: 'High Garden' ist wohl ein definitiver Jumping the Shark-Moment geworden.
Mag sich die Welt um sie herum auch weiter drehen - The Sword nehmen unter allen Umständen ein klassisches The Sword Album auf. Diesmal wieder in proggiger und rauher als zuletzt.
Um die Wartezeit auf das vierte Studioalbum 'Apocryphon' zu verkürzen, schicken The Sword einen knapp sechs Jahre alten Songs als Interimssingle ins Rennen. Der trumpft einerseits als breitbeiniger Sludge-Rocker auf , bekräftigt aber auf der anderen Seite jedoch auch insgeheim die These, dass die Mannen um J.D. Cronise ihre stärkste Phase eventuell seit dem Debütalbum hinter sich haben.
Sword & Stone ist neben Prisoners, einer Live-Version seines 2017er-Langspielers Prisoner, Heatwave, Star Sign und 1985 eines von gleich fünf Alben, die Ryan Adams pünktlich zum Jahreswechsel 2024 veröffentlicht hat.
Seit ihrem zweiten Studioalbum 2042 vor fünf Jahren haben sich Racetraitor die Zeit vor allem mit Split-Kooperationen vertrieben. Vielleicht klingt Creation and the Timeless Order of Things ja auch deswegen weniger wie ein schlüssiges Album, denn wie eine wild hetzende Szenen-Collage.
James Hamzey (Bimetal Collector, Whitewalker) hat nach dem prolongierten Ende des schon jetzt legendären Serpent Column-Zyklus als Theophonos gewissermaßen eine Solo-Plattform erschaffen, die mit Nightmare Visions nun den Nährboden für abgründige Traumlandschaften aussät.
Ein Metal-Blockbuster: Trivium setzen ihren seit The Sin and the Sentence eingeleiteten Weg zurück zur alten Stärke auf In the Court of the Dragon nur 18 Monate nach dem guten, aber zu wenig nachhaltigen What the Dead Man Say so überzeugend wie lange nicht fort.