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Rose Elinor Dougall und Graham Coxon bleiben als The Waeve verschieben die Achse aus Produktivität und Formkonstanz ein klein wenig zu ihren Gunsten: Auf das selbstbetitelte Debüt (2023) und City Lights (2024), sowie einem dazugehörigen Sessions-Livealbum vor rund zwei Monaten, folgt nun die EP Eternal.
Für Mark Kozelek waren die Erfahrungen rund um Sun Kil Moon and Amoeba derart positiv, dass er aktuell nach Budapest umgesiedelt ist, um ein zweites Album mit der Band aufzunehmen. Als Zeitvertreib entstand jedoch erst einmal eine Coverversion von What the World Needs Now Is Love.
Mit der Liebe ihrer neugeborenen Tochter im Herzen, den City Lights im Rücken und der Verehrung für die Platten von David Bowie vor den Augen geht The Waeve auf ihrem zweiten Studioalbum der Knopf auf.
Nach zwei Wochen mit Black Sabbath mischt Ryan Adams die Karten wieder ein wenig durch und verneigt sich mit The Man in Me und True Love Will Find You in the End vor zwei Meistern ihres Faches.
Die acht Jahre seit Big Life wurden auch durch Schwierigkeiten beim Mastering verlängert, doch entschädigt Love Your Neighbour die loyale Fanbase der Rifles für die lange Wartezeit relativ problemlos.
Im Vorfeld der Veröffentlichung seines fünften Studioalbums kam Zach Bryan live auf die eine oder andere besorgniserregende Idee. Wenn es darauf ankommt, liefert er aber weiterhin mit einem bestechenden Gespür für das geschmackvolle Momentum ab - in Form von The Great American Bar Scene sogar mehr denn je auf eine universelle Zeitlosigkeit (aus amerikanischer Sicht) bedacht.
Aus der Zeit gefallener Indie Rock, der mit modernerem Outfit für die gesetzteren Lebensphasen nach dem jugendlichen Übermut manierlich in die Breite gehend adaptiert wurde: The Libertines gelingt mit All Quiet on the Eastern Esplanade das zweite Album seit ihrer Reunion.
Insgesamt vier Coversongs aus fremder Hand sowie dem eigenen Backkatalog: The Gaslight Anthem spendieren ihrem Comeback-Album History Books noch einen Appendix an Short Stories.
Die beiden japanischen Großmächte Boris und Coaltar of the Deepers covern sich auf der (mit einem assoziativ säureverätzt-abstrahierten Albtraum-Mickey am Cover daherkommenden) Split EP Hello There selbst, gegenseitig und andere.
The End Is Nero? Wäre schade: Die Queens of the Stone Age nähern sich zwar schließlich langsam ihrem 30. Geburtstag, erleben aktuell aber ihren zweiten (oder eigentlich gar dritten?) kreativen Frühling. Grund genug für einen Blick in den Rückspiegel.