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Für den nimmermüden Toby Driver ist 2024 ein besonders produktiver Jahrgang, der offene Fanherzen einrennt. Dennoch erweist sichRaven, I Know That You Can Give Me Anything als eine ambivalente Angelegenheit.
They Are the Shield ist nominell das dritte Soloalbum von Kayo Dot- und maudlin of the Well-Vorstand Toby Driver - fühlt sich dabei allerdings wie eine Bandplatte an. Zu essentiell und prägend ist der Beitrag der versammelten Virtuosen, die dieses Ulver-infizierte Geflecht aus Jazz, Ambient, Artrock, Kraut, Prog und Score-Elementen stemmt.
Toby Driver hört nach den retrofuturistisch in die Umlaufbahn geschossenen jüngsten Übungen in Sachen Elektronik und Darkwave seiner Stammband Kayo Dot nun kontemplativ auf sein Innerstes und reflektiert ein melancholisches Gefühlsleben: Madonnawahore entschlackt die Avantgarde des Wahl-New Yorkers und öffnet weite Räume in balladeske Ausläufer des Art Rock.
Slowdive-Drummer Simon Scott hat nach der vielversprechenden EP Universal Flames von 2023 mit Fade In nun das Debüt-Album von Three Quarter Skies fertiggestellt. Was nicht nur für Anhänger seiner Stammband an deren strukturoffenen Ausläufern reizvoll sein könnte.
Sensationell: Der Club Wakuum holt Kayo Dot auf ihrer kompakten Choirs of the Eye-Jubiläums-Tour durch Europa in der legendären Maudlin of the Well-Besetzung für ein exklusives Österreich-Konzert nach Graz.
Avantgarde Metal, Zeuhl, Prog und atmosphärischer Sludge Rock: Holoceno, das erste Album der 2012 gegründeten brasilianischen Band Papangu, macht kein Geheimnisse daraus, warum sieben Jahre an ihm gearbeitet wurde.
Entweder am Konsens vorbei oder nach zumindest halbwegs objektiven Gesichtspunkten doch von anderen Platten überholt: Wieder haben es zahlreiche Alben nicht in die regulären Top 50 der Jahrescharts geschafft, aber grundsätzlich doch ordentlich Eindruck hinterlassen. Zumindest 15 Vertreter aus dieser undankbar abgespeisten Riege verdienen sich nichtsdestotrotz eine Erwähnung - unsere Honorable Mentions 2019.
Die Geschichte von These New Puritans bleibt in ständiger Bewegung, personell und (trotz stilistischer Unverkennbarkeit) auch in Form und Inhalt. Dennoch wirkt es, als würden die Briten mit Inside the Rose zu einer inneren Ruhe gefunden haben.
Es taut, wahrhaftig: Soldat Hans schmelzen auf ihrem Zweitwerk die Grenzen zwischen Post Metal, Doom und Postrock noch ansatzloser als bereits auf dem an dieser Stelle sträflich übersehenen Dress Rehearsal und treiben mit aller Zeit der Welt bis in die postapokalypstische Schönheit der progressiven Endzeitballaden.
Honorable Mentions | Kurzformate | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 – 01 |
30. [mehr…]