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Mahashmashana (nach Mahāśmaśāna, was einen „großen Verbrennungsplatz“ bezeichnet) erweist sich als vielseitiger, ambitionierter Schmelztiegel voller großartiger Songs. Und als unausgegorenes Album.
Dredg bereiten sich laut eigenen Angaben ja schon ziemlich lange auf ihr Comeback in Form ihres sechsten Studioalbums vor. Mit der Veröffentlichung des Liebhaberstücks Vault sollen endgültig die (finanziellen) Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden.
Ein Phoenix-Album mit dem Winter vor der Tür zu veröffentlichen ist natürlich schon eine ziemliche Schnapsidee. Strick dreht sich der sommertaugliche Pop von Alpha Zulu alleine aus diesem Umstand aber keinen.
Ohne lange Vorlaufzeit triumphiert der progressive Alternative Rock von In the Dead, Dead Wood gleichermaßen als impulsive Momentaufnahme mit raffinierter, Architektur, wie als Wurzelbesinnung ohne verklärenden Nostalgiefaktor.
Gunship legen nach ihrem in Szenekreisen gefeierten, selbstbetitelten Debüt einnehmend nach und klingen auf Dark All Day nun endgültig, als würde Snow Patrol-Boss Gary Lightbody einem stilistischen 80er-Zusammenschluss aus Killers, Carpenter Brut und M83 vorstehen.
Als Drangsal rekonstruiert Max Gruber aus Herxheim den New Wave und Post Punk der 1980er mit viel Leidenschaft, einem beachtlichen Händchen für Ästhetik und mit einem verinnerlichten Verständnis für die Materie. Harieschaim serviert hinter seinem fundiert inszenierten Retrosound so eine beachtliche Anzahl an Ohrwürmern, ist aber paradoxerweise wohl dennoch vor allem als Versprechen an die Zukunft zu sehen.
Nicht wenige Besucher der aktuellen Tour von Boysetsfire soll es explizit wegen Great Collapse dorthin verschlagen haben: es dürfte sich eben herumgesprochen haben, dass die designierte Supergroup einen ganzen Sack voller Punkrock-Ohrwürmer auf Lager hat.
Im Interview Anfang Juni hat uns Sänger und Gitarrist Zock 'Burden Calls' als „die mit Abstand spannendste Platte“, die Astpai bis jetzt gemacht hat, angekündigt. Ein riskantes Versprechen, das die Erwartungen bereits im Vorfeld hoch gehalten hat. Doch er sollte Recht behalten, denn die Wiener Neustädter liefern mit ihrer mittlerweile fünften LP melodischen Punkrock vom Feinsten.
Seit den 1980ern praktisch die Definition des Indie- und Underground-Plattenladens in Graz: Dux Records in der Annenstraße 6. - mittlerweile natürlich auch mit dazugehörigem Webshop. Zwischen Klassikern, Neuheiten und Angeboten auf das eine oder andere Sammlerstück zu stoßen gehört bei einem Besuch genauso zum guten Ton wie beim Stöbern von Shopinhaber Wolfgang Neubauer vom einen oder anderen Geheimtipp beschallt zu werden. Auch die hauseigenen Lieblingsplatten 2013 fallen da hinhörenswert aus dem gängigen Raster der bisher im Heavypop Adventskalender genannten Alben.