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Slayer hatten in den sechs Jahren seit 'World Painted Blood' mit starken Turbulenzen zu kämpfen, haben sie doch nach 28 gemeinsamen Jahren nicht nur die Trennung von Produzent Rick Rubin und den Labelwechsel zu Nuclear Blast vollzogen, sondern vor allem auch ihre halbe Stammbesetzung verloren.
Refused drehen zur Selbstbestätigung nach der unsterblichen Kür eine überaus souverän zu gefallen wissende Ehrenrunde, die außer der Band wohl dennoch sonst kaum jemand gebraucht hätte: 'Freedom' macht (erstaunlicherweise) vieles richtig, nur um letzten Endes doch vor allem als enorm abivalentes Dokument des Scheiterns dazustehen.
Vor knapp einem Monat veröffentlichten Hostage Calm ihr viertes Studioalbum und damit schien für viele die Pop-Punk-Welt wieder in Ordnung zu sein. 'Die on Stage' wurde von allen Seiten hoch gelobt und sogar als Höhepunkt ihres bisherigen Schaffens bezeichnet. Doch diese Euphorie war nur von kurzer Dauer.
“The Mars Volta and At the Drive-In had a baby, and it’s called Antemasque” sagt Cedric Bixler-Zavala und umreißt die Wiedervereinigung mit Omar Rodríguez-López damit ebenso akkurat wie er zu kurz greift: die Auszeit voneinander hat ebenso ihre Spuren hinterlassen wie die Arbeit mit Bosnian Rainbows und Zavalaz. Dazu haben die unzertrennlichen Langzeitpartner nicht nur die Liebe zueinander, sondern auch zum kompakten Format im eingängigen Postpunk und komplizierten Core-Pop samt Classic-Rock-Vibe (wieder)gefunden.
10/10 Punkten: Klassiker
09/10 Punkten: Meisterwerk
08/10 Punkten: Ausgezeichnet
07/10 Punkten: Sehr Gut
06/10 Punkten: Gut
05/10 Punkten: Durchschnittlich / Befriedigend
04/ 10 Punkten: Enttäuschend
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Nett, aber kaum lebensnotwendig: die nicht gerade für ihre spektakulären B-Seiten bekannten The Gaslight Anthem versammeln beinahe alle B-Seiten ihrer Side One Dummy Jahre.
Premierenstimmung auf dem 18. Studioalbum des Boss: mit dem Rage Against the Machine-Gitarristen Tom Morello als Muse recycelt Bruce Springsteen allerhand Material dass sich seit den 2000ern neben den regulären Platten angestaut hat, dazu covert er sich selbst und andere. Mit 'High Hopes' hält der passionierte Rocker damit diesmal weniger der amerikanischen Gegenwart einen Spiegel vor, als dass er indirekt die vergangenen eineinhalb Jahrzehnte seiner eigenen Karriere reflektiert - und dabei die Fehler dieser umso eklatanter aufzeigt.
Nicht verpassen! | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 bis 01 | Die EP [mehr…]
Eines gleich vorweg: Ich hasse Weihnachten. Für mich ist es die schlimmste Zeit des Jahres. Kälte, dem Wahnsinn nahe, konsumierende Menschenmassen in Straßenbahn und an den Kassen, Glühwein- und Punschstände ( mir ist bis zum heutigen Tag unklar, wieso jemand freiwillig in der Kälte steht und dabei warmen, picksüßen Alkohol in sich schütten will) und ökologisch sinnbefreite Weihnachtsdekoration überall. Christkindl- bzw. Weihnachtsmärkte sind für mich eine der grausamsten Erfindungen der Menschheitsgeschichte, vielleicht noch getoppt von Wham's 'Last Christmas'. Womit wir auch schon beim Thema wären: Weihnachtsmusik.
Bald ist es schon zwei Jahre her, dass No Use for A Name- Mastermind Tony Sly im Alter von 41 plötzlich von uns gegangen ist. Er hinterlässt neben Frau und Kind eine riesige Lücke in der Punkszene, die schwer zu füllen sein wird. Die 1987 gegründete Band, die Sly ab 1990 bereicherte, galt lange Zeit als DAS Flaggschiff des melodiösen Hardcore.