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Viel Prominenz, aber wenig Gorillaz-Flair: Damon Albarn produziert mit Humanz ein betont modernes Gästeschaulaufen samt homogener Sampler-Ausstrahlung, verzichtet dafür jedoch auf den klassischen Charakter seiner Cartoon-Band.
Eric Pulido hat nahmhafte Gäste zum Banquet Volume 1 eingeladen: Ben Bridwell (Band of Horses), Jason Lytle (Grandaddy), Fran Healy (Travis) und Alex Kapranos (Franz Ferdinand) singen jeweils zwei Songs auf dem Debütalbum von BNQT, das der Midlake-Vorstand von seiner versierten Band hat einspielen lassen. Das Ergebnis des arrivierten Indie-Pop/Rock-Zusammenschlusses klingt dann (im positiven wie negativen) auch genau so, wie man es sich erwarten darf - bleibt aber insgesamt hinter den Erwartungen zurück.
Die auf Philip K. Dicks Roman Das Orakel vom Berge fußende Prämisse der Serie The Man in the High Castle ist im Grunde so faszinierend, wie die Ausführung des Amazon-Serienformates oft frustrierend zu wünschen lässt. Die dazugehörige, im Windschatten der zweiten Staffel unter der Schirmherrschaft von Brian Burton und Sam Cohen veröffentlichte Compilation Resistance Radio: The Man In The High Castle Album macht seine Sache dagegen von vorne bis hinten deutlich stimmiger.
Der Name ist hier Programm: Venenum haben in den knapp sechs Jahren seit ihrer selbstbetitelten EP mit Trance of Death ein Debütalbum heraufbeschworen, das die Grenzen des Death Metal mindestens bis ins psychedelische Jam-Delirium ausbreitet.
The Killers versammeln zum zehnjährigen Jubiläum auf Don’t Waste Your Wishes alle ihre seit 2006 veröffentlichten Weihnachtssingles. Inklusive der neuen Coverversion von I'll Be Home for Christmas - auf der Brandon Flowers seinen ehemaligen Klassenlehrer als Gastfeauture aufbietet.
Mit [amazon_link id="B0181ZSSJU" target="_blank" ]I am Setsuna[/amazon_link] hat Square-Enix ein zutiefst anachronistisches, assoziativ verankertes RPG vorgelegt, das unumwunden auf Genreklassiker wie [amazon_link id="B00004TNUF" target="_blank" ]Saga Frontier 2[/amazon_link] verweist. Kompositions-Senkrechtstarter Tomoki Miyoshi lässt den dazugehörigen Piano-Soundtrack folgerichtig also nicht weniger referentiell durch melancholische Schneelandschaften streifen.
Das seit Jahren über Biffy Clyro hängende Damoklesschwert des banalen Stadionrock kracht nun mit Ellipsis doch noch hernieder: Unter tatkräftiger Mithilfe von Muse-Spezi Rich Costey haben die Schotten gefühltermaßen das weniger potente Update zu Only Revolutions aufgenommen.
Was als Demonstration der endlich erlangten Selbstständigkeit des einstigen Songwriter-Wunderkindes aus Nottingham angedacht ist, entwickelt sich zum Offenbarungseid für Jake Bugg.
Nach drei gefeierten Alben sowie einer Handvoll Mixtapes und Kollaborationen folgt am Höhepunkt der Charttauglichkeit der unerwartete Backlash im unaufhaltbar scheinenden Hype-Siegeszug des Aubrey Graham: Drake verhebt sich auf Views gravierend beim Versuch sein ultimatives Opus Magnum zu schaffen und liefert stattdessen eine geballte Ladung stilvoll produzierter Langeweile.
Tatsächliche unsterbliche Radiohits und Killersingles mit dem altbekannten Klassikerpotential hat Where You Stand 2013 letztendlich keine für Travis abgeworfen, aus der Underdog-Rolle heraus aber sehr wohl einen zweiten Frühling für die knuffigen Schotten heraufbeschworen. Genau dort macht Everything At Once als unspektakulär liebevolles Britpop Album nun weiter.