Suche nach: Bloc Party
Ausverkauftes Haus zum Abschluss von Andy‘s Beach Club Summer Tour 2019: Anderson. Paak zelebriert das pure Spektakel und macht den Wiener Gasometer zum unbändigen Partyzelt.
Street Worms Revisited: Nur fünf Monate nach dem ursprünglichen Release wird das Debütalbum der Stockholmer Senkrechtstarter Viagra Boys mit ebenso vielen zusätzlichen Songs als Deluxe Version neu aufgelegt. Das ist für Fans leider der Rede wert.
Würden diese 31 Minuten Spiel und Spaß nach dem Euphorietaumel zu Time & Space (2018) sowie der verwandschaftlichen Verortung am personellen Stammbaum von Trapped Under Ice, Mindset oder eben Turnstile nicht derart konsequent als unkonventionelle Hardcore-Platte vermarktet werden, wäre der Buzz um das dritte Angel Du$t-Album wohl weniger groß. Weniger toll wäre Pretty Buff dann allerdings keineswegs.
Haben FIDLAR mit dem sprunghaften Almost Free womöglich jene Art hemmungslos über die Strenge schlagendes Over the Top-Potpourri aufgenommen, von dem auch Weezer in ihren unersättlichsten Momenten träumen sollten?
Das ausgiebige Touren mit The Cure hat Spuren hinterlassen: It Won/t Be Like This All The Time positioniert sich aber auch so (selbst)referentiell wie direkt zwischen No One Can Ever Know und Nobody Wants to Be Here and Nobody Wants to Leave, forciert die Aufgeschlossenheit zur Massentauglichkeit insgeheim offener denn je.
Breakup-Dramen sind eigentlich gar nicht die ausgelassen fröhliche Angelegenheit für Mike Krol, nach der er sie klingen lässt. Auch auf Power Chords ist er allerdings noch einmal mit einem blauen Auge ausgestiegen und kann deswegen elf entwaffnend schmissige Ohrwürmer aus dem Handgelenk schütteln.
Mit dem kompromisslosen Kraftakt Summertime '06 (2015) sowie der eklektisch-visionären Kreativparty Big Fish Theory (2017) hat Vince Staples sich als eines der heißesten Eisen an der Speerspitze des Rapgame positioniert. Mit FM! erlaubt er sich nun, diesen Status Quo für den Moment aber auch einfach zu ignorieren.
Mumford & Sons bleiben konsistent: Delta ist bereits das vierte Griff ins Klo der Band und mittlerweile sogar auch schon der zweite am Stück, bei dem dies aufgrund einer charakterlosen Austauschbarkeit im Auftreten absolut egal ist.
Gipfeltreffen des aktuellen Post-Punk auf der Achse Kanada-Amerika, limitiert auf 1000 Vinylexemplare: Preoccupations und Protomartyr nehmen sich auf Telemetry at Howe Bridge jeweils gegenseitig einen Song der baldigen Tourpartner vor.
Wo man dem Nighwatchman und Gitarrist von Rage Against the Machine, Audioslave oder Prophets of Rage bisher primär sein seit Jahrzehnten stagnierend-limitiertes Gitarrenspiel und überschaubares Songwriter-Talent ankreiden konnte, kommen nun auch sein Musikgeschmack samt fragwürdigen Kontaktregister in die geschmacklosesten Ausläufer der Elektronikszene hinzu.