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Wie jedes Jahr gab es auch heuer wieder einige Platten, die nachhaltige Eindrücke hinterlassen haben, ohne deswegen aber zwangsläufig Plätze in der Top 50-Rangliste zu ergattern. 15 Davon bekommen hier einen außerordentlichen Platz im Rampenlicht abseits der Hauptbühne.
Weiter geht es mit der von Anders Jakobson kuratierten The Rare Nasum bzw. Vault-Ergänzungen: Earliest Recorded Rehearsals 1992 bietet die "earliest recorded rehearsal sessions with Nasum, including songs for the "Blind World" session and some acoustic versions of "Really Fast vol 9" songs as a bonus."
Don’t call it a Comeback: Omar Rodríguez-López und Cedric Bixler-Zavala verbinden vierzehn fragmentarisch bleibende Songskizzen zum offiziellen Art Pop-Album der einstigen Prog-Propheten The Mars Volta.
Nach seiner Verneigung vor Lustmord beweist Evan Patterson mit der Adaption des Beatles-Klassikers Help!, dass die simplizistische Prärie von Jaye Jayle einfach einen verdammt guten Nährboden für Cover-Interpretationen liefert.
Vielleicht ist Gelb ist das Feld ist mit knapp einer Stunde Spielzeit eine Spur zu lange ausgefallen, und hat unter seinen 14 Tracks zumindest auf den ersten Blick auch keine erschlagenden Konsen-Über-Hits parat. Gerade als Ganzes bündeln Bilderbuch so aber auch sicherlich das hippe Sommeralbum 2022.
Als Fan hört man natürlich rein, wenn Anders Jakobson die „Rehearsal session for the Domedagen recording session“ ausgräbt. Allerdings muss man bei aller Liebe doch festhalten, dass Domedagen Rehearsal eine der weniger inspirierten Ergänzungen für das Rare Nasum / Vault-Sammelbecken ist.
Bevor Kanonenfieber mit Yankee Division nach dem starken 2021er-Einstand Menschenmühle wohl noch einmal einen kräftigen Aufmerksamkeitschub erfahren werden, lenkt Noise die Aufmerksamkeit auf den Krieg in der Ukraine: Stop the War!
Obwohl so viele Bands (wie beispielsweise Weezer, Every Time I Die oder die Fratellis) bereits in der Pipeline köchelnde und längst angekündigte Alben in eine Zukunft verschoben haben, in der wieder Konzerte möglich sein könnten, hätte Kategorie Honorable Mentions 2020 aus allen Nähten platzen können - nein eigentlich müssen.
Die Mystery Jets schicken ihrem aktuellen Studioalbum A Billion Heartbeats aus der Heimquarantäne Home Protests hintennach: Neun unspektakulär gut gelungene Coversongs mit entspanntem Revoluzzertum im Blut.
Eigentlich ein schlechter Scherz: Beinahe ein Jahrzehnt haben A Dark Orbit ihr eigentliches Debütalbum Parhelion in der Mottenkiste ausharren lassen - und der Welt damit einen im Djent, progressiven Metal und technisch perfiden Mathcore wütenden Koloss von einer Platte vorenthalten.