Suche nach: basement
Aus gutem Grund bisher unveröffentlicht: Thom Yorke schickt seinem ohnedies sehr ausführlichen Score zu Suspiria trotzdem eine Handvoll neuer Tracks zielloser Soundskizzen inklusive ganzer dreier Spin Off-Ideen rund um Volk hinterher.
Funktionaler Dancepunk aus Schweden, nach alle Regeln der hippen Kunst: Wenn American Dream (2017) die Verneigung von James Murphy vor David Bowie war, könnte Street Worms einem Tribut von LCD Soundsystem an die Stooges nahekommen.
Nicht wenige langjährige Fans waren offenbar überfordert und/oder schlichtweg auch ein wenig enttäuscht, als Robin Pecknold seine Fleet Foxes Mitte 2017 über den betont progressiven Folkrock-Brocken Crack-Up nach der langen Funkstille von beinahe sechs Jahren ein gutes Stück von den Wurzeln der Band entfernt reaktivierte.
Das im vergangenen Jahr in Luciferian Towers kulminierende aktuelle Material von Godspeed You! Black Emperor fühlte sich wie eine enttäuschende Routinearbeit an: Solide, aber doch auch vorhersehbar und uninspiriert. War Kollektivleader Efrim Manuel Menuck mit seinen Gedanken womöglich etwa schon bei Pissing Stars?
Wo es bereits so schien, als würde das bestialische Lowgazers die verstörenden Daumenschrauben so eng als möglich drehen, justieren Plebeian Grandstand ihren „dissonant and asymmetric blend of black metal, hardcore rage and apocalyptic atmospheres“ nun noch einmal gehörig nach: Komplexer, mitreißender und intensiver als auf dem verstörenden Malstrom False Highs, True Lows destillierte die Kombo aus Toulouse ihre brutalen Attacken bisher noch nicht. Eine Ausnahmeband waren Plebeian Grandstand immer schon – spätestens jetzt haben sie sich jedoch einen Platz als eine Referenzgröße an der Speerspitze des Genres erarbeitet.
Die letzten nervösen Stunden vor der digitalen Veröffentlichung des (durch Burn the Witch und Daydreaming sowie wie die Doch-Nicht-Bond-Titelsong-
Knappe 21 Jahre nach dem Tod der Grunge-Ikone (und 13 nach den veröffentlichten Tagebuchskizzen) erreicht die voyeuristische Leichenfledderei rund um den Nachlass von Nirvana-Frontmann Kurt Cobain mit dem aus jeder Perspektive unsäglichen 'Montage of Heck: The Home Recordings' einen neuen Tiefpunkt.
Waiting for the debut album of the Goodtime Boys felt like an eternity. And as it turns out it was worth waiting: 'Rain' not only keeps the promises a number of EPs made since 2011, but elevates tehir qualities onto the next level. With outstanding songs like ‘Wallflower‘, ‘Life Moves‘, ‘Cloudbursts‘ or ‘Downpour‘ and songwriting that succeeds in expressing aggressiveness without losing a keen sense for grand melodies, with a spacious sound that sets itself apart from the genres sameyness, and lyrics that crawl beneath the skin. Hardcore can be so beautiful.
Eine gefühlte Ewigkeit musste man auf das Debütalbum der Goodtime Boys warten. Eine Wartezeit, von der sich letztendlich jede Sekunde gelohnt hat: 'Rain' hält nicht nur alle Versprechungen, die seit 2011 über zahlreiche EPs abgegeben wurden, sondern hebt alle Qualitäten der Band dazu auf das nächste Level. Mit überragenden Songs wie 'Wallflower', 'Life Moves', 'Cloudbursts' oder 'Downpour'; ganz allgemein einem Songwriting, dem es gelingt Aggressivität niemals ohne ein immanentes Gespür für große Melodien auszudrücken; einem raumfüllenden Sound, der sich vom Genre-Einerlei dieser Tage abhebt; und Texten, die unter die Haut gehen. So - im wahrsten Sinne - schön kann Hardcore sein.
O'Brother hätten es sich nach dem hohe Wellen schlagenden Einstandsgeniestreich 'Garden Window' definitiv einfacher machen können. Stattdessen gebiert die Band einen massiven, ausladenden und auch schwer verdaulichen Brocken von einem Album, das nicht nach sofortiger Liebe bettelt, letztendlich aber die Vermutung festigt, dass das Quintett aus Atlanta tatsächlich das Beste ist, was dem schwebenden Grenzgang zwischen atmosphärischem Posthardcore und zupackendem Postrock passieren konnte.