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Woran auch das The Arcs Debüt 'Yours, Dreamily,' zwischen Tame Impala, Unknown Mortal Orchestra und Alabama Shakes verankert nichts ändert: Black Keys-Kopf Dan Auerbach war immer schon für Kooperationen und neue Projekte offen - solange sie zu seinen Konditionen passieren.
Weil Texas in den 2000ern entlang einiger kaum beachtenswerter Veröffentlichungen vom allgemeinen Radar der Popwelt verschwunden sind, verabreichen sie sich zum 25. Geburtstag die Truth & Soul-Vintage-Behandlung als Frischzellenkur.
Bereits der Titel des 3. Studioalbums von Lana Del Rey, an dem Black Keys-Mastermind Dan Auerbach kräftig mitwirkte, verspricht einiges. Er deutet auf mehr Krawall bzw. Lautstärke hin und führt den Hörer damit in die Irre. Der Sound von Lana Del Rey hat sich nicht grundlegend geändert, lediglich die Synthie-Beats wurden gegen ein Schlagzeug getauscht und mit einem sanften Streicher- und Gitarrensound verfeinert. So bleibt alles beim Alten und dennoch schön, verträumt, bezaubernd, dramatisch – ganz Lana.
Jack White, der kürzlich von Dan Auerbach, als dem "Arschloch, das mich kopiert“, sprach, bedient sich für 'Lazaretto' zum zweiten Mal im Alleingang verschiedenster Musikgenres und bleibt dabei doch ganz bei seinen altbekannten Leisten. Er mag vielleicht einer der "brillantesten Kopisten des zeitgenössischen Rocks“ sein, allerdings bleibt er (wie 'Blunderbuss' bereits bewies) ziemlich eintönig. Im Großen und Ganzen kann man sagen: wo Jack White draufsteht, ist derselbe auch drinnen.
Dan Auerbach und Publicity-Rüpel Patrick Carney lehnen auf ihrem achten Studioalbum noch entspannter in der kreativen Sackgasse, in die sie sich von Danger Mouse nur allzu bereitwillig haben verführen lassen.
Gegen die Alben des Songwriters aus LA klingen die Platten von Amy Winehouse und der Black Keys wie futuristische Digitalproduktionen: Nick Waterhouse musiziert weiterhin in der Übergangsphase zwischen den 1950er und den 1960ern.
Das Zweitwerk von Hanni El Khatib stellt wieder einmal die Frage, was genau Bands (bzw. eben Solomusiker) dazu verleitet, sich mit Dan Auerbach als Produzenten in dessen Nashville-Studio zu begeben. Wahrscheinlich die Gewissheit am Ende ein bombensicheren Hitalbum in den Händen zu halten. 'Head in the Dirt' opfert dieser Logik folgend jedwede Individualität und klingt mit einer Horde schamloser Ohrwürmer wie 'El Camino 2.0' - und damit wie nahezu jede betreute Arbeit des Black Keys-Gitarristen.
Das vierte Studioalbum - das erste nicht in Eigenregie veröffentlichte - von Valerie June wandelt wieder auf der Achse Nashville, Memphis, New Orleans und sollte der 31 jährigen mit der markanten Frisur endlich die verdiente breitere Aufmerksamkeit im Zuneigungsbereich zwischen Blues und Country sichern. Mit- (und um nicht zu schreiben: haupt) verantwortlich dafür: Black Keys-Mann Dan Auerbach.
Mittlerweile gefühltermaßen eher die Regel als die Ausnahme: der schier unüberblickbaren Schwemme an Veröffentlichungen zum alljährlichen Record Store Day begegnen einige Plattenläden bereits eingangs mit unverschämten Preisen, die finanziell zumeist freche Weiterverwertung via Ebay, Discogs und Co. ist dann der zusätzliche Faustschlag für Fanherzen und Brieftaschen. Hinter diesem fahlen Beigeschmack gab es aber auch dieses Jahr wieder zahlreiche Must-Haves, obskure Sammlerstücke und verzichtbare Veröffentlichungen zu ergattern. Der Record Store Day 2013 in augewählten Kurzbetrachtungen:
Ein meisterhafter Bluesrundumschlag, modern aufgekocht aus der Ursuppe des Genres - Black Keys Gitarrist Dan Auerbach bringt den Night Tripper so richtig in Fahrt und Form.