Suche nach: julia stone
3x3 Reviews im Kompaktformat: All diese Gewalt! - 'Kein Punkt wird mehr fixiert' | The Afghan Whigs - 'Do to the Beast' | Amen Dunes - 'Love' | The Body - 'I Shall Die Here' | The Hold Steady - Teeth Dreams | Koen Holtkamp - 'Motion' | Mauracher - 'Let's Communicate' |Linda Perhacs - 'The Soul of All Natural Things' | St. Vincent - 'St. Vincent' |
Wie jedes Jahr an dieser Stelle 15 Alben die man 2013 leicht übersehen konnte und die es nicht in die Top 50 Liste geschafft haben - die es sich am Ende des Jahres aber dennoch absolut verdient haben nocheinmal in Erinnerung gerufen zu werden.
Bradford Cox bezeichnet sich als Punk und Terrorist, gibt dazu Konzerte, die schon einmal ausschließlich aus einer einstündigen, angepissten Schleife 'My Sharona' bestehen können. Lockett Pundt spielt hingegen immer noch verträumt schöne Gitarrenlinien, aus dem Pop in dem Sommer getragen. Unter diesen Vorzeichen mutieren die beiden Deerhunter-Vorstände den Sound von 'Monomania' (wieder einmal) aus der restlichen Discographie ihrer gemeinsamen Band: "A very avant-garde rock & roll record" trifft es weitestgehend.
"We are gone astray - superneu und topmotiviert" so beschreiben sich Gone Astray auf ihrer Facebook Seite selbst, aber das trifft nur zur Hälfte zu. Das Grazer Sextett hat weit zurückreichende Wurzeln, ich bilde mir ein sie schon 2006 auf mehren Konzerten gesehen zu haben. Umso richtiger ist der zweite Teil der Beschreibung; top motiviert geht die rundum erneuerte Combo zu Werke.
Minus und minus ergibt plus: Als "Out of tune, out of time" betitelten sich Viktor und Manuel bis vor knapp zwei Jahren noch. Mit zwei Gitarren in der Hand und ihrer Auslegung von Punkrock im Herzen, berieselten sie auch ein gutes Weilchen die meist kleinen Clubs im Großraum Graz.
Geschliffenen, deutschsprachigen Indierock mit nachdenklich beschwingtem Pop-Grundtenor, einem unleugbaren Hang zur Hymnik und gegebenenfalls dem nötigen Nachdruck - das können nicht nur Kettcar und Konsorten, sondern auch Musikcaffe Prenner.