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Heavy Metal im Vikingerkostüm und Motörhead-Design: Erlend Hjelvik klärt auf seinem Solodebüt Welcome to Hel durchaus, wo sich seine Interessen mit jenen von Kvelertak und Djevel auseinander dividiert haben.
Two Minutes to Late Night-Host Gwarsenio Hall spendiert Covers Vol. 5 den Untertitel Halloween Songs (Kind of), denn es gibt diesmal Interpretationen von Halloween II (Samhain), Over the Mountain (Ozzy Osbourne), Spooky (Dusty Springfield), Dead Man’s Party (Oingo Boingo)...und No Presents for Christmas (King Diamond).
Nicht der eigenständigste Name, um sich von all den anderen Bands da draußen zu distanzieren, die sich evenfalls Skeleton nennen. Für diese Positionierung sorgt dann aber ja auch die Musik ihres Debütalbums.
Algorithm & Blues kommt zu einem denkbar undankbaren Zeitpunkt. Immerhin will doch alle (Metal-)Welt aktuell lieber wissen, wie sich The Good The Bad and the Zugly-Sänger Ivar Nikolaisen auf seiner ersten Zweitjob-Platte als neuer Frontmann von Kvelertak macht.
Dass sich Metal aus China in den allgemeinen Aufmerksamkeitsfokus der (Melodic Black/Death-) Szene drängen kann, passiert nicht häufig. Dass 殞煞 alias Vengeful Spectre dies auch noch mit ihrem selbstbetitelten Debütalbum schaffen, macht die Sache noch spektakulär.
Mit dem zum gigantischen Bombast strebenden, dezidiert das Meisterwerk anvisieren wollenden The Satanist sind Behemoth endgültig über die Blackened Death Metal-Grenzen in der konsenstauglichen Wahrnehmung der Masse angekommen. Nergal ist nun schlau genug, um vier Jahre später den Spagat zu wagen: I Loved You at Your Darkest geht nicht an der Größe seines Vorgängers zu Grunde und nimmt das gewachsene Publikum dabei über ein flexibleres, weniger extremes Songwriting mit.
Verschwitzte Klischees und versoffene Leitsprüche im Rückspiegel lassend haben Skeletonwitch nicht nur einen neuen Sänger an Bord, sondern auch gravierendere Justierungen in der stilistischen Ausrichtung ihres ehemaligen Party-Metal vor Augen: Für ihr mittlerweile auch schon sechsten Studioalbum Devouring Radiant Light erfindet sich die Band aus Ohio ein ganzes Stück weit neu.
Converge pulvern unerbittlich raus, was noch an Material von den Sessions zu ihrem 2017er Furiosum The Dusk in Us übrig war: Beautiful Ruin gibt vier Songs (respektive sieben geschwindigkeitssüchtige Minuten) lang tollwütigen Punk- Vollgas, ohne in die Breite zu wachsen.
Ein Busunglück im Rücken und die angekündigte Trennung vor Augen gerät der nachgeholte Wien-Stop der Farewell-Tour von The Dillinger Escape Plan zum Triumphzug, der die ohnedies hohen Erwartungshaltungen - auch dank zweier grandioser Vorbands - mühelos pulverisiert.
Trommelmonster Kenneth Kapstad ist bei Motorpsycho raus, deren Bent Sæther hat wiederum seinen Posten bei Spidergawd geräumt. Dass die Verbindungen zur norwegischen Prog-Institution gekappt wurden, hört man den weiterhin vor Spielwut überschäumenden Mannen um Per Borten auf ihrem mittlerweile vierten Album im vierten Jahr nun auch durchaus an: Ein Paradigmenwechsel!