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Big Thief bleiben mit Dragon New Warm Mountain I Believe In You im ungebremsten (und mittlerweile auch trotz der qualitätsbewussten Zuverlässigkeit weniger selektionskritischen) Veröffentlichungsrausch, tauschen die stilistische Charakterschärfe und Kohärenz der beiden 2019er-Alben U.F.O.F. und Two Hands aber gegen eine variable Vielseitigkeit (oder auch: Sprunghaftigkeit) ein.
Fix ist, dass Big Thief 2022 ein Doppelalbum mit zwanzig Songs veröffentlichen werden. Spekulation ist vorerst noch, dass das Werk den ungewöhnlichen Titel Dragon New Warm Mountain, I Believe in You tragen und Change der Opener der Platte sein wird.
Joey Cape reflektiert das vergangene A Good Year To Forget auf (musikalisch) so versöhnliche Weise, dass man fast vergessen könnte, dass die Dinge im aktuellen Jahrgang nur bedingt besser läuft: Zumindest abseits der Pandemie ist da durchaus Licht am Ende des Tunnels.
Big Thief legen nach dem Doppel Little Things / Sparrow mit Certainty abermals ein wunderbares Kleinod vor, "written and recorded directly to 4-track during a three-day power outage while recording at Sam Evian’s Flying Cloud Studios.“
Die Pandemiezeit hatte für Big Thief-Fans (und wer ist mittlerweile guten Gewissens keiner?) zumindest insofern auch positive Seiten, weil Adrianne Lenker und Buck Meek Zeit für ihre jeweiligen Soloplatten hatten. Rechtzeitig vor dem Tourstart ihrer Hauptband bringt Live at The Bunker Studio jedoch auch wieder für das Mutterschiff in Stimmung.
Was für ein Schmuckstück: Die Compilation Through The Soil versammelt 68 Bands aus und um und über Philadelphia hinaus als „a trans-generational snapshot of the DIY/bedroom lo-fi indie scene“.
Die Hintergründe von Trhä bleiben mysteriös. Sicher ist nur, dass lhum jolhduc die dritte faszinierende, bockstarke Veröffentlichung innerhalb eines knappen Jahres von der Atmospheric Black Metal-Anonymität geworden ist.
Ein minimalistischen Herantasten an Singer-Songwriter-Kleinode und stimmungsvollen Contemporary Folk: Die Australierin Indigo Sparke hat nach nach langer Vorlaufzeit mit prominenter Szene-Unterstützung ihr Debütalbum Echo aufgenommen.
Buck Meek verschiebt den Indie Folk seiner Stammband auf seinem zweiten Soloalbum Two Saviors leicht zum Americana, und skizziert jedoch vor allem, dass er einfach ein elementarer Teil der bisweilen magischen Nebensächlichkeit von Big Thief ist.
Ein ruhiger Nachsatz zu ihrem stellenweise fantastischen Debütalbum: Hayley Williams reflektiert auf den drei Songs von Petals for Armor: Self-Serenades bittersüßen Indie-Folk, unscheinbar und wertvoll.