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Auf Imposter, dem dritten gemeinsamen Album, covert Depeche Mode-Stimme Dave Gahan mit den Soulsavers im Rücken zwölf Songs von u.a. Neil Young, Bob Dylan, PJ Harvey, Charlie Chaplin, Cat Power oder Mark Lanegan.
Seit dem wundervollen selbstbetitelten Howling Bells-Debüt von 2006 hat man Juanita Stein unbedingt ins Herz geschlossen - und schenkt der Solokarriere der Australiern gefühlt - oder gerade deswegen? - dennoch nicht die angebrachte Aufmerksamkeit.
Das wäre gerne die ABBA-Perspektive auf Lifeblood, Send Away the Tigers oder Postcards of a Young Man: Die Manic Street Preachers suhlen sich auf The Ultra Vivid Lament jedoch mit zuverlässigem Piano-Rock in einem anhaltenden, wenngleich diesmal etwas schmeichelhafter als zuletzt ausgefallenem Formtief.
Moby ist an jenem Punkt in seiner Karriere angekommen, in dem er sich mit einem Orchester im Rücken durch ein Greatest Hits-Potpourri hangelt. Das funktioniert mit Reprise besser als erwartet, fügt sich jedoch auch nahtlos in die durchwachsene Diskografie des Richard Melville Hall ein.
Nach einem weiteren Karriere-Highlight wie A Dawn to Fear (2019) wirkt The Raging River in erster Linie unterwältigend, unterstreicht in zweiter aber mit souveränem Autopilot, weswegen Cult of Luna die aktuell beste Band des Post Metal bleiben.
Obwohl so viele Bands (wie beispielsweise Weezer, Every Time I Die oder die Fratellis) bereits in der Pipeline köchelnde und längst angekündigte Alben in eine Zukunft verschoben haben, in der wieder Konzerte möglich sein könnten, hätte Kategorie Honorable Mentions 2020 aus allen Nähten platzen können - nein eigentlich müssen.
Weißwein-Trinker Phil Anselmo erweitert sein stilistisch ohnedies schon so breitgefächertes Portfolio: Mit En Minor spielt er auf When the Cold Truth Has Worn Its Miserable Welcome Out mit nölend-raspelndem Organ jene Americana- und Dark Folkrock-Songs voll Melancholie und Leid, die bereits der selbstbetitelte Ausblick im Vorjahr versprach.
Gemeinsam mit dem Chelsea Wolfe-Vertrauten Ben Chisholm hat Evan Patterson alias Jaye Jayle sein stilistisches Spektrum auf Prisyn vom Goth-Country zu einer retrofuturistischen Melange aus Post Punk- Versatzstücken und Industrial-Erinnerungen an der Schnittstelle aus No Wave und Elektronik verschoben.
Zehn Jahre nach seinem Solodebüt Spark (und mittlerweile über drei Dekaden lang unübersichtlich-ausufernd Crediteinträge in allen erdenklichen Alternative Rock-Platten sammelnd) legt Multiinstrumentalist Alain Johannes mit Hum wieder ein psychedelisch angehauchtes Singer-Songwriter-Folkalbum unter eigenem Banner vor.
Morphiner Voodoo-Blues, der bis zum Jazz halluziniert: Duke Garwood und Paul May veröffentlichen ihre einige Jahre in den Archiven verschollene Kooperation The Bliss of Myth.