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Primus-Zauberbassist Les Claypool hat im umtriebigen Multiinstrumentalist Sean Lennon einen kongenialen Weirdo-Partner gefunden, um sich in abgespacte Sphären zu beamen - und mit The Monolith of Phobos ulkigerweise trotzendem bei einem seiner wohl zugänglichsten Alben seit Jahren zu landen.
12 Jahre nach ihrem ersten Zusammentreffen mit den Japanern sind die Monumentalpostmetaller von The Ocean ausnahmsweise für eine Splitsingle zu haben: Eine Kooperation mit den Tourbuddies, Labelkollegen und Geistesverwandten der Postrock-Institution Mono passt aber eben auch einfach zu perfekt.
Mit ihrem Debüt 'Empress Rising' haben es Monolord aus Göteborg selbst im bärenstarken Doom-Jahr 2014 geschafft erste Spuren zu hinterlassen. Nahezu exakt 12 Monate später setzten sie nahtlos an diesem Punkt mit ihrem Zweitwerk an.
Über die Dauer von 'The Last Dawn' könnte man Mono guten Gewissens daran messen, wie erhaben die Japaner in ihrem Metier abermals agieren - und nicht, wie wertkonservativ sie ihren Postrock hier ausbreiten. 'Rays of Dawn' führt danach allerdings ohnedies vor, dass die Band künstlerischen Stillstand weiterhin aus ihrem Vokabular zu streichen versucht.
Die lange steiermarkweit als Geheimtipp gehandelten Grazer The Uptown Monotones legen mit Respektabstand zum frischen Wind, den sie letztes Jahr mit Luftballon, Beatbox und Didgeridoo in die Sido-Show „Die Große Chance“ geweht haben, ein überraschend seichtes Album vor. Bonuspunkt für die lange überfällige Verwendung der Grande Dame des Schweinsbratenbrotes als Covermodel.
Bradford Cox bezeichnet sich als Punk und Terrorist, gibt dazu Konzerte, die schon einmal ausschließlich aus einer einstündigen, angepissten Schleife 'My Sharona' bestehen können. Lockett Pundt spielt hingegen immer noch verträumt schöne Gitarrenlinien, aus dem Pop in dem Sommer getragen. Unter diesen Vorzeichen mutieren die beiden Deerhunter-Vorstände den Sound von 'Monomania' (wieder einmal) aus der restlichen Discographie ihrer gemeinsamen Band: "A very avant-garde rock & roll record" trifft es weitestgehend.
Kaum jemand versteht Postrock so sehr als Soundtrack fürs Kopfkino wie Mono. Auf ihrem sechsten Studioalbum schmelzen die Japaner ihre filigranen Gitarrenlandschaften und wellenförmigen Songs nun endgültig in orchestrale Scoreflächen.
Zu den gefühlt unzähligen und abertausenden Bands da draußen, die sich bereits Natt nennen, gesellt sich nun mit seinem selbstbetitelten Debüt auch eine Post Metal Projekt aus Bergen in Norwegen. Das geht mindestens okay!
"Heklugjá is the climax of Volcanic Black Metal: Hail Nature!" Mutmaßlich abgeschnitten vom Rest der inzestuösen Szene Islands kochen Vosbúð auf Heklugjá vier Jahre nach Almannagjá nun zum zweiten Mal ihr eigenes Süppchen - mitsamt einem kaum ignorieren Haar darin.