Suche nach: napalm death
Seit 2015 wärmen sich Terminal Nation mit einer Handvoll EPs auf, nun ist ihr erster Langspieler Holocene Extinction der Funke, der das Pulverfass hochgehen lässt - wenn auch nicht so imposant wie erhofft.
"What better time to produce pissed, contemptuous grind core...": Der Einstand von Alphanumeric ist vorerst nahezu alleine deswegen erwähnenswert, weil Paul Pavlovich mit Condemnation of Memory seine neue Band aus Genre-Experten vorstellt.
Führen im Grindcore letztendlich womöglich alle Wege zurück zu Napalm Death? Zumindest sind externe Einflüsse prägender denn je, wenn Pig Destroyer ihren Sound mit Head Cage über den Tellerrand blickend von innen heraus exzessiv mutieren lassen.
Ohne die Ablenkung durch Martyrdöd verdeutlichen Neolithic auf Cult of Ignorance noch einmal vertiefend, womit im Haushalt der Szene-Allstar-Kombo aus Baltimore zu rechnen ist: Nihilistischer Death Metal mit latenter 90er- Aggressivität brütet hier in einer Melange aus schwarzem Crust und giftigem Hardcore.
Melt-Banana spielen dank Numavi und Werk 02 praktisch vor der eigenen Haustür, dazu gibt's mit Baguette einen mehr als würdigen Support. Insofern: Noiserock-Pflichttermin im Forum Stadtpark.
"Dieses Album hat so viele denkenswerte Gitarrenmomente, und könnte Inter Arma den Rang als bestes Doom(iges) Album des Jahres ablaufen." schwärmen die senkrechtstartenden Kollegen von Khemmis, das Scheinwerferlicht auf Chained to Oblivion weiterleitend - das Debütalbum von Spirit Adrift, dem Alias von Nathan Garrett. Ein Einstand, den man so niemals übersehen hätte dürfen (mea culpa!), weil doch eigentlich bereits die vorauseilende Behind - Beyond wenige Monate zuvor vorführte, zu welchen Doom-Glanztaten Garrett fähig sein würde. Tatsächlich sorgen die fünf so majestätisch unter die Haut gehenden Songs von Chained to Oblivion dann auch mühelos dafür, dass man dieses Genre-Highlight eventuell erst übersehen konnte - man den Erstling von Spirit Adrift aber spätestens bei der Endabrechnung 2016 nicht mehr ignorieren kann.
„This album features so many memorable guitar harmonies and rivals Inter Arma for doom(ish) album of the year.“ – high praise from Khemmis, who talk about Chained to Obivion, Sprit Adrift’s debut album. An impressive premiere nobody even mildly interested in all things doom should've ignore (mea culpa!), and one that even was projected a few months early by the similarly impressive Behind – Beyond. Even more impressive: Spirit Adrift is the brainchild of sole member Nate Garrett, who expressly underlines his capability here with stellar songwriting, crushing instrumental skills and an sheer excellent vocal performance. So thanks a thousand times for the hint, Khemmis! And while you let the 5 songs on Chained to Oblivion majestically creep under your skin, take some time to reflect on Sprit Adrift’s final account of 2016.
Zum bereits zwölften Mal geht das Elevate als "interdisziplinäres Festival mit einem starken Fokus auf gesellschafts- und kulturpolitischen Fragestellungen mit internationaler Beteiligung" in Graz über die Bühne. Dass sich dabei auch vom 20. bis 23.10.2016 die Crème de la Crème der elektronischen Musikszene die Klinke in die Hand geben wird, dürfte angesichts der stets so hochkarätigen Line Ups seit 2005 nicht sonderlich überraschen.
Die aktuell vielleicht angepissteste Band des Planeten hat auf ihrem Drittwerk erst so richtig schlechte Laune. Auf You Will Never Be One of Us bollert das Nails-typische Amalgam des extremen Metal jedenfalls so heftig aus den Boxen, dass die beiden Vorgänger Unsilent Death und Abandon All Life schon beinahe wie wie hasserfüllte Kulanz anmuten.
Dass Phantom Winter als gefühlte Nachfolgeband von Omega Massif sich nicht nur damit begnügen würden deren augenscheinlich übermächtige Fußspuren auszufüllen - für diese Erkenntnis braucht es gerade einmal die 5 Songs von 'CVLT'. Nicht nur die Hinzunahme von Vocals zeichnen da ein eindrucksvolles Bild einer kompromisslosen und hungrigen Band, die in düsterer Atmosphäre längst ihre eigene Handschrift entwickelt hat, sondern die generelle Ausweitung der Kampfzone. Dass Phantom Winter mit diesem Gewaltakt von einem Einstand im Rücken trotz aktuell intensiver Studioarbeit die Zeit gefunden haben, um dem Heavy Pop Adventskalender einen Besuch abzustatten ist insofern eine absolute Freude - den Nachfolger zu 'CVLT' serviert zu bekommen, kann man freilich noch weniger erwarten.