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Ohne lange Vorlaufzeit triumphiert der progressive Alternative Rock von In the Dead, Dead Wood gleichermaßen als impulsive Momentaufnahme mit raffinierter, Architektur, wie als Wurzelbesinnung ohne verklärenden Nostalgiefaktor.
Mike Vennart ist ins Fadenkreuz der rechten Szene geraten und ordentlich angepisst: Mit Dick Privilege brüllt er dies über eine spontan entstandene, physisch limitiert erscheinende Mini-EP/Single hinaus.
Sein starkes zweites Soloalbum To Cure a Blizzard Upon a Plastic Sea bekommt von Mike Vennart und seiner Band einen atmosphärischen EP-Trabanten zur Seite gestellt: Copeland hallt mit vier Instrumentaltracks sowie einer nominellen B-Seite nach.
Ohne absichernde Plattenfirma im Rücken tobt sich Mike Vennart drei Jahre nach The Demon Joke vogelfrei und ohne Angst vorm Risiko aus: To Cure a Blizzard Upon a Plastic Sea lässt nicht nur im kraftvollen Artwork Farben und Formen zum munter interagierenden Patchwork zusammenfinden.
Obwohl British Theatre 2011 relativ unmittelbar nach dem Ende von Oceansize an das Licht der Öffentlichkeit traten, dauerte es nun doch überraschend lange, bis Richard A. Ingram und Mike Vennart ihr gemeinsames Debütalbum fertig gebastelt hatten. Gründe dafür gibt es einige - sie aber auch mit den so akribisch konstruierten Songs auf Mastery zu tun.
Wie wichtig Bruce Soords letztjähriger selbstbetitelter Soloausflug auch für die Entwicklung seiner Stammband war, zeigt sich auf dem neue Wege einschlagenden Your Wilderness unmittelbar: The Pineapple Thief waren niemals deutlicher Schmelztiegel aller Beteiligten, als auf ihrem elften Studioalbum.
Nicht verpassen! | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 bis 01 |
10.
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Das hinter seiner anmutig-bedrückenden Ästhetik todtraurige Artwork spricht stille Bände: 2013 verstarb Caspian-Bassist Chris Friedrich vollkommen unerwartet. 'Dust and Disquiet' fasst aus dieser Ausgangslage heraus jedoch nicht nur den Mut weiterzumachen, sondern hebt den Postrock der Amerikaner mit einer gefassten Aufbruchstimmung gar auf ein neues Level.
Wer den Verlust von Oceansize 4 Jahre nach deren (unrühmlichen) Ende immer noch nicht überwunden hat, wird sich auf dem Debütalbum vom ehemaligen Frontmann der britischen Nischenlieblingen sofort wie zu Hause fühlen. Darüber hinaus führt 'The Demon Joke' aber auch vor, das Mike Vennart's Songwriting an den Freiheiten von British Theatre und mehr noch den Erfahrungen als Tourgitarrist von Biffy Clyro gewachsen ist.
Über vier Jahre haben Flood of Red benötigt um ihrem Debütalbum 'Leaving Everything Behind' einen Nachfolger zu bescheren. Kein Wunder: derart schwer zu fassender, sphärischer Alternative Rock fällt einem nicht einfach so in den Schoß.